Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Weiteres
Belletristik
Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny - Briefe 1938-1945
Page - 69 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 69 - in Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny - Briefe 1938-1945

Image of the Page - 69 -

Image of the Page - 69 - in Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny - Briefe 1938-1945

Text of the Page - 69 -

2.2 Bedeutung fürBiografieundWerk Ausall jenen„Abläufen“wurdenichts:Lernetbliebeinstweilenbeider Heeresfilmstelle in Berlin. Die letzten erhaltenen Briefe, die er von dort an Lotte Sweceny richtet, drehen sich unter anderem um ein Gedicht- Manuskript,dasdiese inWienanhandihrvonihmzugesandtereinzelner Gedichte zusammenstellt:240 Die Trophae. Wie viel Alexander Lernet- Holeniaan diesenGedichten lag, zeigt ein Brief an seinenVerleger Peter Suhrkamp: Mit einem Worte: dieses Buch, welches mir von allen, die ich ge- schriebenhabe,das liebste ist, undsozusagendie lyrischeErgän- zung zu den Sizilien bildet, soll, wenn es erscheint, nicht bloß bruchstückhaft angespielt sein, sonderneineTotalität vorstellen, zu welcher der äußere Rahmen die Zeit dieses Krieges ist. Denn dieser Krieg, soviel er mir genommen hat, hat mir auch viel gegeben, und Gott alleinweiß, einewieunglücklicheEntwicklung ichohneder- leiEreignisse,welchemichzueiner sehrgroßenSelbstbesinnung gerufenhaben,wohlgenommenhätte.241 Dazu Rocˇek: „An keinem anderen seiner Bücher, Beide Sizilien viel- leicht ausgenommen, hat der Dichter derart intensiv und über einen derart langen Zeitraum gearbeitet [...].“242 Verantwortlich dafür ist 240 Vgl. dieBriefeNr.141,142und152. 241 AlexanderLernet-Holenia:BriefanPeterSuhrkamp.St.Wolfgang.8.Dezember1943(zit. nachA.Lernet-Holenia:Das lyrischeGesamtwerk, S.656).ZumPrimat,denLernetsLyrik inseinerSelbsteinschätzunggenoss,vgl. auchS.243,Anm.zudaseigentlichDichterische. Görner stellt einenZusammenhangzuLernets „Lebensproblem“her,der „Unsicherheit überseineHerkunft,dieFrage,werseinVatergewesenwar. InseinerLyrik freilichgabes keinen Zweifel über seine Genealogie; vielleicht war sie ihm deswegen auch so wichtig gewesen. Im Vers wußte er genau, woher er kam: von Horaz und Pindar, von Rilke und Hölderlin“ (Rüdiger Görner: Nach-Worte. Über die melancholisch-lyrische Formlust des Alexander Lernet-Holenia [Nachwort]. In: Fragmente aus verlorenen Sommern. Gedichte. Ausgewähltundmit einemNachwort versehenvonRüdigerGörner.Wien:PaulZsolnay Verlag2001,S.99–107,hierS.107). 242 A. Lernet-Holenia: Das lyrische Gesamtwerk, S.653. Lotte Sweceny ist ein vorläufiges InhaltsverzeichnisdesGedichtbandszuverdanken.AufderRückseitederAbschrift eines von Lernet an Lottes Mann O.C. Sweceny gerichteten und von Lotte mit „Anfang 1943“ datiertenBriefes (SteinFA)findet sich folgendeAufstellungvon ihrerHand: „Inhalt: INTURMAENOSTRAEMEMORIAM DIETROPHAE VordemFeldzug DieTrophae (I–III) Soldatenlieder (1,2.) AnOssiansGrab 69
back to the  book Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny - Briefe 1938-1945"
Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny Briefe 1938-1945
FWF-E-Book-Library
Title
Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
Subtitle
Briefe 1938-1945
Author
Christopher Dietz
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-205-78887-4
Size
15.5 x 23.5 cm
Pages
468
Categories
Weiteres Belletristik
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny