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unmöglichenTrottel Bernau ]AlfredBreidbach-Bernau.
jemandenzubeeinflußen ]DaraufLS ineinemundatiertenBriefkon-
zept (SteinFA): „[...] weil auch ich der Meinung bin daß es falsch ist
jemandenzubeeinflußen.Duhast teilweise recht:Mankannnicht für
jemandanders lebenoderdenkenwollen.Nur,mankannauchnichtalle
anderenSchicksaleverachten,man ist janureinRadldessenSchicksal
treibt und getrieben wird im Zusammenhang mit anderen. Man kann
sichauchgarnicht soabgrenzen,weil,waseinemgefühlsmäßignahe-
steht gar nicht mehr der, die oder das andere ist, sondern man selbst ist.
Freut esDichnichtwennesDeinemFreundgutgeht?oderdemWaldi
[HundALHs,C.D.]?Nichtweil ... sondernes freutDich.“
dieUhrangesehen ]GerhardT.Buchholz,deroffenbarmitderÜber-
bringung des Geschenks betraut war, kehrte von ALH unverrichteter
Dinge zurück und schrieb konsterniert an LS: „Er [ALH, C.D.] rief mich
gesternan undbat, in IhremAuftrag,das fraglicheStück mitzubringen.
Hattemich schondieseinwenigbefremdet, sowuchsmeinErstaunen,
als er, nachdemer seineehrlicheundhelleBegeisterunggeäusserthatte,
nachdemPreis fragte. IchhättedieZahlganzbestimmtnichtgenannt,
wenn er nicht ausdrücklich erklärt hätte, dass Sie ihn dazu aufgefordert
haben, die Kaufsumme gegebenenfalls zu verauslagen, wenn er von
der Preiswürdigkeit überzeugt ist. Jetzt geschah, was ich voraussah. Bei
demgenanntenPreisbekamerdasEntsetzenunderklärte schliesslich
nach lebhaftem inneren Kampf, dass er selbstverständlich ein so teures
Geschenk nicht von Ihnen annehmen könne“ (Gerhard T. Buchholz:
Brief an Maria Charlotte Sweceny [SteinFA]. Berlin. o.D. [Sept. 1941]).
Darauf LS an ALH (undatiertes Konzept, SteinFA): „Er [Buchholz, C.D.]
schreibtunteranderendummenSachen:BeidemgenanntenPreisbe-
kamerdasEntsetzenunderklärte schließlichnach ,lebhaftem inneren
Kampf‘, daß er ,selbstverständlich‘ ein so teures Geschenk von Ihnen
nichtannehmenkönne.Das tutmirweh.Was istdennGeld,Neni,daDu
dochweißt,daßesmirnicht fehlt?Gibt es teureundbilligeFreuden?
Mir kam es nur darauf an, Dir eine ,große‘ Freude zu machen. Aber gut.
Reden wir nicht mehr davon. Vielleicht habe ich es auch ungeschickt
angefangen[...].“Weiter schreibtLS: „Dubist geradeanscheinend in
einer schlechten Haut, was auch Dein Brief bestätigt: Nichts als Vorwür-
fe gegen andere. Ich will nicht von der Berechtigung derselben gegen
andere sprechen. Mir aber mußt Du zubilligen, meinem Wunsch Dich
inverhältnismäßigerSicherheit zuwissenAusdruckgebendarf [sic!]“
(ebd.).
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Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
Briefe 1938-1945
- Title
- Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
- Subtitle
- Briefe 1938-1945
- Author
- Christopher Dietz
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-205-78887-4
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 468
- Categories
- Weiteres Belletristik