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Anmerkungen
30 Waren es zunächst Holzröhren, so ging man bald zu Bleirohren für die Wasserleitung über (vgl. Vetter,
Eberbach, 54).
31 Tuchen, 36–41, 106–111 ; Martin, 168–170 ; Jaritz, 1332. An der Verschmutzung konnten aber auch die
Bader selbst schuld sein. 1384 musste dem Klosterneuburger Bader der Stube in der Hundskehle Niklas
Herbst verboten werden, Schutt, Mist, Asche, Steine und anderen Unflat in den Mühlbach zu entsorgen,
weil dadurch der Mühlbetrieb des Stiftes geschädigt wurde. Bei den Steinen dürfte es sich um solche
aus dem Ofen im Schwitzbad gehandelt haben, die durch das vielfache Übergießen zersprungen waren
(Mazakarini, Badstuben, 58–59).
32 Tuchen, 42–45. Über die Bauweise von Bädern unterrichten auch ausführlich Matthias Bitz (Badewesen
in Südwestdeutschland 1550–1840. Zum Wandel von Gesellschaft und Architektur« [Wiss. Schriften im
Wiss. Verlag Dr. Schulz-Kirchner, Reihe 9, 108]. Idstein 1989) und Johannes Cramer (Badhäuser – ein
städtischer Bautyp, in : Hausbau im Mittelalter, hg.v. Konrad Bedal, Bd. 2 [Jahrbuch für Hausforschung.
Sonderband], Sobernheim-Bad Windsheim 1985, 9–58). Da aber Birgit Tuchen beider Erkenntnisse in
ihr Buch »Öffentliche Badhäuser« eingearbeitet hat, wurde darauf verzichtet, sie eigens zu zitieren.
33 Tuchen, Badhäuser, 48–50. Es gab anscheinend für angesehene Leute besondere Bänke (Martin, Bade-
wesen, 178).
34 Guarinonius, Grewel, 949 ; Flamm, Bader, 17–18.
35 Tuchen, 50–56, 69–75 ; Vetter, Eberbach, 39 ; Widmann/Mörgeli, Bader, 42–45.
36 Tuchen, 56–58.
37 Tuchen, 65–69, 212.
38 Tuchen, 59–64.
39 Tuchen, 75–78, 81–85.
40 Tuchen, 91–92, 112–122.
41 Tuchen, 30, 48, 93–95, 100–101, 135 ; Martin, Badewesen, 157, 171.
42 Vgl. dazu Bonneville, Bad, 9–14.
43 Schon im altindischen Atharvaveda heißt es : »Die Wasser heilen wahrhaftig, verjagen jede Krankheit
und heilen alles Leid« (Kiby, Badekultur, 6).
44 Martin, 180–182 ; Stolz ; Handwerke, 101–102. Strömten viele Menschen zu einer großen, länger dau-
ernden Veranstaltung herbei, dann machten auch die Bader und Scherer gute Geschäfte. Ulrich von
Richental will 310 »scherer, bader, schrepfer und söllich, die uß und in luffend«, auf dem Konstanzer
Konzil (1414–1418) gezählt haben (Richental, Chronik, 169).
45 Peters, Arzt, 35.
46 Tuchen, 35 ; Stolz, 102 ; Martin, 177–179. Binding (Baubetrieb, 146–150) weist darauf hin, dass die
Gesellen im Bauhandwerk jeden oder jeden zweiten Samstag ein Badgeld erhielten, das sich auf ein
Fünftel bis ein Zehntel eines Tagelohns belief. Fürs 15. Jahrhundert nennt er die Städte Prag, Budweis,
Regensburg, Freiburg, Wien, Krems, Straßburg, Nürnberg. In Hamburg und Aachen bekamen die Ge-
sellen neben dem Badgeld auch ein wöchentliches Biergeld.
47 Tuchen, 35 ; Stolz, 103 ; Martin, 188–195 ; Zappert, Badewesen, 51–58.
48 Tuchen, 29–30 ; Martin, 182–183.
49 Tuchen, 29 ; Martin, 144–146 ; Zappert, 73–74 ; Vetter, Eberbach, 23 ; Widmann/Mörgeli, Bader, 50–52 ;
Himmelsbach, Badstuben, 31.
50 Guarinonius, Grewel, 948 ; vgl. Flamm, Bader, 15–16 ; schleussig = zerschlissen, Dieher = Tücher, Füssen
offen = barfuß, Niderwad = Unter-, Badehose. Mit der nicht genannten Stadt ist Hall gemeint.
51 Seifried Helbling, 115–116 (Text III).
52 König Pippin soll nur mit Schuhen und Hemd bekleidet und sein Schwert in der Hand das Bad zu
Aachen aufgesucht haben. Eine Handschrift des Sachsenspiegels zeigt einen Mann, der in ein Badelaken
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Subtitle
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Author
- Robert Büchner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Geographie, Land und Leute