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Anmerkungen
247 StAR RS 1, 98’.
248 Das Gitter wird sich nicht über die ganze Länge der Stuben erstreckt, sondern vom Ofen weg höchs-
tens bis zur ersten Gewölbe tragenden, eingemauerten Säule erstreckt haben. Zieht man von der Ge-
samtlänge des Hauses (16 m) die Breite des Vorhäusls, der hinteren Knechtskammer (s.u.), beider
dicken Außenmauern (davon eine gut 1 m) und beider Innenmauern (Vorhäusl/Stube und Stube/
Knechtskammer) ab, so dürften beide Badestuben 7 bis 7½ m lang gewesen sein.
249 Das Wort wird von den Baumeistern auch im engeren Sinne für die Männerstube verwendet, für das
Frauenbad begegnet bisweilen der Ausdruck »hintere Stube«.
250 StAR BM 1477, 12 u. 14 ; BM 1541, 7’ ; BM 1551, 9. 1703 war er bereits durch einen steinernen Brun-
nengrant ersetzt (Köfler, Häuserbuch, 262).
251 Martin, Badewesen, 89 ; Tuchen, Badhäuser, 300 ; Kiby, Badekultur, 38.
252 Tuchen, 75–78.
253 StAR BM 1547, 8 : »luckh«(Luke) = Verschluss, Deckel.
254 StAR BM 1477, 9–9’ : Maurer arbeiten am Kessel im Bad, der zudem mit Bretternägeln beschlagen
wird ; BM 1521, 23 ; BM 1523, 10 ; BM 1539, 13’ ; BM 1542, 8, 18’, 22, 26 ; BM 1547, 8 u. 25 : ein
Hafner setzt im Bad die zwei Kupferkessel um ; BM 1551, 7 u. 8 : im Männerbad wird eine neue Rinne
zum Kessel gemacht ; BM 1568, 17, 18’, 22’, 34, 36.
255 Stops, Rattenberg, 115.
256 Wenn sonst das Vorhäusl gemeint ist, was aber selten vorkommt, wird es ausdrücklich als solches be-
zeichnet. Man schreibt dann nicht allgemein vom Bad.
257 S. Anm. 245.
258 StAR BM 1579, 21.
259 Stops, 117 ; Bachmann, 11 ; Köfler, 260. Alle drei Autoren haben den Hinweis darauf einem Rech-
nungseintrag des Baumeisters zur Osterwoche 1476 entnommen : »Item viij kr umb häckl in das pad,
da man dy hüett an hengt« (StAR BM 1476, 4’).
260 Vgl. Anm. 234.
261 StAR BM 1508, 13’ : fünf Fuder Feuersteine ; BM 1553, 48 : Feuersteine aus dem Zillertal ; BM 1547,
20 : 220 Ziegelstein ; BM 1581, 33 : zwei Fuder Ziegel
262 Baumaßnahmen am Ofen : StAR BM 1476, 4, 7’, 9’ ; BM 1477, 14’ ; BM 1508, 13’ ; BM 1524, 14 ; BM
1538, 16 ; BM 1547, 14’, 19’, 20, 22’, 28 ; BM 1551, 9’, 10, 14’ ; BM 1568, 19, 26’, 29, 29’, 34, 36, 38 ; BM
1572, 12, 13’ ; BM 1579, 19’, 21, 23’, 28’, 29, 40 ; BM 1580, 14’, 15’, 23’ ; BM 1581, 26, 32’, 33, 33’, 37’.
263 StAR BM 1476, 9’ : Die Badeknechte, die den Badeofen gewölbt haben, erhalten acht Kreuzer
264 Vgl. Bachmann, Stadtbad, 12.
265 StAR BM 1477, 14. Sie erhielten auch nur ein Pfund Berner (= 12 Kreuzer) als Lohn. Das entsprach
nicht einmal einem vollen Tagessatz. Damals lag z. B. der Tageslohn für einen Zimmermann bei acht
Kreuzern (StAR BM 1476, 8). Ein ähnlicher Eintrag wegen einer neuen Mauer beim Badeofen findet
sich 1551 (StAR BM 1551, 14’).
266 StAR BM 1547, 28 : Der Krämer Walthauser Simon, genannt Pair, erhielt zwei Kreuzer für Kerzen, die
zum neuen Badeofen verbrannt wurden.
267 StAR RS 6, 114.
268 Der oben (vgl. Anm. 236) zu 1510 genannte Kachelofen kann nicht der Badeofen gewesen sein. In
rund 50 Belegen zwischen 1476 und 1581, die den Ofen betreffen (Reparatur, Neubau), werden alle
möglichen Baustoffe genannt, aber nicht ein einziges Mal Kacheln. Einen Kachelofen jedoch besaß
vermutlich die Trinkstube (s. u.).
269 Tuchen, Badhäuser, 75–78 u. 84–87.
270 1547 erhielt der Tischler Peter Rixner 24 Kreuzer für zwei Fensterrahmen und Bretter zu einer Kam-
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Subtitle
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Author
- Robert Büchner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Geographie, Land und Leute