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Anmerkungen
BM 1551, 4’, 6’, 7 (Hier liest man, dass der Boden im »Vailpad«, d. h. im öffentlichen, gegen Entgelt
benutzbaren Bad gelegt worden sei. Der Ausdruck Feilbad begegnet sonst nicht in Rattenberg.), 9’, 10,
11 ; BM 1579, 13, 38’ ; BM 1580, 9’.
290 StAR BM 1476, 4, 8 ; BM 1477, 9 ; BM 1523, 10’ ; BM 1542, 22 ; BM 1547, 8, 8’, 9, 29’ ; BM 1579, 17,
22.
291 StAR RS 4, 63.
292 Die Höhe im Vorhäusl beträgt bis zu 2 m, in den Stuben dahinter, die auf demselben Bodenniveau
lagen, ist sie gleich gewesen. Von diesen 2 m muss man noch die Höhe des einstigen Dielenbodens
abziehen.
293 Tuchen, 48–49.
294 StAR BM 1524, 7 : im Bad »ain laspanckh gemacht« ; BM 1541, 4’ : »auf dem padt in der frawen stu-
ben ain newe laspannckh gemacht« ; BM 1547, 8’ : wieder eine Lassbank in der Frauenstube gemacht ;
ebenda, 28’ : Röhren unter der Scherbank ; BM 1556, 17 : Scheiben im Bad bei der Scherbank eingesetzt.
295 1549 schrieb der Rat Meister Matheus Paumgartner, dem Bader, bei der Wiederbestellung unter ande-
rem vor, er solle »schadhafte« (mit Krankheiten behaftete) Leute nach hinten setzen (StAR RS 5, 52).
296 Die Zeugnisse dafür sind dürftig (StAR BM 1547, 6 : ein neues Gestell gemacht, 25’ : Bretternägel für
ein Gestell verbraucht), doch ist nicht daran zu zweifeln, dass es genügend Regale im Männer- wie
Frauenbad gegeben hat. Wo die Baumeisterrechnungen nur allgemein vom Ankauf von Brettern und
Nägeln fürs Bad und von Zimmermannsarbeiten sprechen, ist davon auszugehen, dass ein Teil davon
auch Gestelle betraf. Hierher dürfte ebenfalls der Ankauf von Stangen für das Bad gehört haben (StAR
BM 1476, 2’).
297 Tuchen, 56.
298 Ebenda.
299 StAR BM 1547, 22. Dazu wurden zwei Yhrn (je ca. 78 l) Kalk verbraucht (ebenda, 25’). Damals wurde
auch der Boden im Vorhäusl gerichtet (ebenda, 25’).
300 Doch das Ausweißen der Kirche mit Kalk zu vermerken, fühlte man sich durchaus bemüßigt (StAR
BM 1580, 23’).
301 So schon Bachmann, 12 und Köfler, Häuserbuch, 236.
302 Tuchen, 78 ; vgl. StAR BM 1477, 12 : Kauf von 400 »klamperen« und 250 Bretternägeln ; ebenda, 9 : den
Kessel mit Nägeln beschlagen.
303 StAR BM 1523, 10 ; BM 1551, 7 u. 13’.
304 StAR BM 1476, 4’. Auf diese Stelle bezieht sich schon Bachmann, 12.
305 Dafür spricht folgender Eintrag in der Baumeisterrechnung von 1572. Der Tischler Wolfgang Piechl
fertigte sechs neue Fensterrahmen für das Bad an, der Glaser Paul Deisenseer setzte in sie Gläser
(Scheiben) ein, der Schlosser Georg Rautner beschlug vier Rahmen, lieferte Reibl (Fensterwirbel) und
machte sechs eiserne Stängl zu zwei Rahmen (StAR BM 1572, 18’–19).
306 StAR BM 1476, 1’.
307 Tuchen, 61.
308 Lerner, Geschichte, 25
309 Lerner, 70, 78, 83 ; 71–76 : Mondglas und Butzenscheibe (eine kleine, runde, in der Mitte verdickte
Glasscheibe). Die einzelnen Stücke wurden mit Bleiruten zu Fenstern zusammengefügt. Die grünliche
Färbung rührt vom Eisenoxyd im Quarzsand her.
310 Die Glaser Ambrosi vom Hof und Jörg Tobler waren auch Maler (StAR Rechnung Ratmberg 1507–
1513, 129 [zu 1513 : vom Hof] u. 141 [zu 1513 : Tobler], Paul Deisenseer betätigte sich zudem als
Spengler (StAR BM 1579, 40). Hans Hoflach war vom Rat mit der »charhuet« beauftragt, d. h. er be-
aufsichtigte die städtischen Brunnen, die von der Bevölkerung immer wieder verschmutzt wurden, weil
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Subtitle
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Author
- Robert Büchner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Geographie, Land und Leute