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Anmerkungen
Arzt und einen Wundarzt (ebenda, 85, 85’), 1531 einen Arzt wegen eines Steines (ebenda, 101) und ließ
1531 und 1534 Medizin aus Schwaz holen (ebenda, 106, 125’).
371 Wie üblich wurde die Rossarznei von Hufschmieden versehen. So behandelte z. B. der Rattenberger
Schmied Gall Ganser 1521 ein krankes Pferd (»equum morbidum«) des Klosters (KlAR Codex 71,
419), 1529 war es der Schmied Cristan Pürgl, der für das »ertznen« eines braunen Rosses im Spital vier
Pfund acht Kreuzer erhielt (StAR Spital Raitung 1529, 14’).
372 KlAR Codex 71, 289’.
373 StAR RS 1, 35’.
374 KlAR Codex 71, 292’ : »Dedi balneatrici Michaelis de balneando per annum 14 Pfd.«
375 Ebenda, 294’
376 KlAR Codex 71, 355’ (1514). Abrechnung mit Meister Conrad, »unserem« Bader. Er soll jährlich vom
Konvent fünf Gulden und einen Star gewöhnliche Gerste als Lohn erhalten ; 138 (1518) : Der Bader-
meister Conrad erhält seine Jahresprovision von fünf Gulden und zwei Star Gerste.
377 Ebenda, 312 (1509) : Der Bader Wendl erhält zehn Kreuzer, dann nochmals 15 Kreuzer fürs Rasieren ;
ebenda, 45’ (1526) : Der Bader Cuntz erhält scht Kreuzer für Weizen und noch einen Gulden, »ut cicius
veniat ad nos tempore (infirmitatis) pestis«. Es handelt sich wohl um Kuntz Stolz aus Kramsach, den
die Stadt während der Seuche als Totenlässl beschäftigte (s. u.). KlAR Codex 70, 122 (1533) : ein Bar-
bier aus Fügen.
378 Das Badezimmer im Kloster scheint sehr ordentlich ausgestattet gewesen zu sein. 1506 kaufte man eine
neue Badewanne (KlAR Codex 71, 172), 1509 machte der Kupferschmied Egidius eine Kupferwanne
fürs Bad – in der damaligen Zeit ein Luxus – und führte die Röhren vom Braukessel ins Bad (ebenda,
318), 1525 renovierten Zimmerleute das Bad (KlAR Codex 70, 35’), 1526 wurden drei Badehüte ge-
kauft (ebenda, 38’).
379 1536 wird ausdrücklich bei der Abrechnung mit dem Baders betont, dass man ihn für alle Arbeiten
bezahle, »es sey in seinem pad oder in dem convent« (ebenda, III’).
380 Es gab noch andere als nur solche im Kloster. 1538 war z. B. im Rattenberger Spital der Bader Jörg aus
Jenbach tätig, der neben Zehrungskosten und Trinkgeld zwölf Gulden Arztlohn erhielt (StAR Spital
Raitung 1538, 5’, 6–7’, 9–10’). 1555 begegnet im Landgericht Rattenberg ein Bader namens Caspar, der
vorgeladen wurde (StAR RR 1555, 23’).
381 Kogler, Rattenberg, 74.
382 StAR RS 5, 57’ u. 79’.
383 StAR RS 9, 23’.
384 StAR RR 1564, 27’ u. RR 1565, 5.
385 StAR RS 5, 96’.
386 StAR RS 1, 89.
387 StAR RS 2, 28’ (Osterwoche 1512).
388 StAR RS 3, 137.
389 Ichenhausen (LK Günzburg).
390 StAR RS 8, 31, 68–69’.
391 Die Jahresrechnung und Baumeisterrechnung der Stadt für 1508 fehlen, ein Journal des Kämmerers
begnügt sich für 1508 mit pauschalen Angaben zu einigen Ausgabeposten und geht kaum ins Detail.
Die Ratsprotokolle für 1508 und 1509 sind unergiebig.
392 KlAR Codex 71, 309.
393 Ebenda, 314 ; 1 Star = 31,7 l. Vor Vertragsabschluss hatte der Badermeister schon im März zehn Kreu-
zer fürs Baden erhalten (ebenda, 310’).
394 Ebenda, 320 u. 322’.
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Subtitle
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Author
- Robert Büchner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Geographie, Land und Leute