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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Page - 174 - in Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen

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Aus dem Tauernhause Ferleilen >i»f den Kloben. Als ich endlich an den hintersten bis nun zu sichtbaren Felsen im Hintergrunde des Kars angelangt war, an denen offenbar der Anstieg zur Spitze begann, wartete ich auf Nöderer, welcher noch nicht mit allen Krümmungen des Grates fertig war. Nasch erreichten wir dann über den Kamm, dessen Schiefcrgestein uns jeder besonderen Beschwerde und aller Gefahr enthob, die kleine und bald darauf auch die höhere östliche Spitze des Kloben, nachdem wir vom Grat über der schwarzen Leiten bis auf sie sieben Viertelstunden zugebracht hatten. Der geringen Mühe folgten genußreiche Augenblicke. Der Kloben hat zu obcrst ein reizendes übergriintcs Plateau, auf welchem es sich köstlich lagern ließ. Dazu keine Wolke am tiefblauen Firmament und ein prachtvolles Vergpanorama, aus dem heutc nicht cm einziger Punkt vom neidischen Nebel eingehüllt war, und ich konnte wahrlich ganz zufrieden sein. Ich versparte mir die Notirung der Aus- sicht, bis ich auf die Spitze des Vrennkogels gelangt sein würde, und will dasselbe auch bei der Veröffentlichung thun. Dazu veranlaßt mich die Thatsache, daß die beiden hart neben einander liegenden Vcrge beinahe dieselbe Fernsicht haben, ich nicht zweimal dasselbe niederschreiben, sondern lieber die Abweichungen in der Rundschau hier und dort bemerken will, wenn ich aber das Panorama nur einmal schildere, dies am zweck- mäßigsten beim Brennt'ogel geschieht, der viel besucht wird, wogegen den Kloben höchst selten der Fuß eines Reisenden betritt. Dafür möge hier eine geographische Notiz ihren Platz finden. Ich hatte schon, als ich auf die Höhe des rückwärtigen Kammes über dem großen Steintare gelangt war, bemerkt, daß sich südlich vom Kloben zwischen ihm und der ihm südwestlich gegenüber liegenden Spitze des Spielmanns ein Kees, das hart unterhalb seiner Spitzen den An- fang nimmt, in einer Schlucht steil zur Pfanblscharte hinabzieht. Nöderer nannte die Schlucht das Nebelkar, und mir selbst war ihr Ausgang auf das Pfandlschartentees von früher her ganz gut im Gedächtnisse. Da nun die Grenze zwischen Salzburg und Kärnthen von dem höchsten Punkte auf der Pfandlscharte zum Gipfel des Spiclmanns hinansteigt, der die Spitzen des Kloben um einige hundert Fuß an HLhe über- trifft, und da selbst die Gletschererhebung, welche von der höchsten
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Title
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Author
Anton von Ruthner
Publisher
Carl Gerold's Sohn
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
11.8 x 19.2 cm
Pages
440
Keywords
Alpen, Gebirge, Natur
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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