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Motiv Stadt, Motiv Mensch | 261
Stadt fühlen, was sie machen, wo sie leben. Oder sie konnten stolz die Urbanität
ihrer neuen Lebenswelt vorzeigen, wenn sie aus kleineren Orten stammten, was
zu Zeiten der Verstädterung und Industrialisierung eine häufige Situation war. Es
konnten Arbeiter, Hausangestellte, Beamte oder andere sein, die der Arbeit wegen
nach Maribor/Marburg gezogen sind, Soldaten, die in einer der hiesigen Kasernen
stationiert waren, Frauen oder Männer, die es durch Heirat oder Arbeit hierher
verschlagen, Geistliche und Ordensschwestern, die ihr religiöser Dienst hierher
geführt hat.
„Tudi Tebi se moram zahvaliti za trud katerega sem Ti povzročil jaz. Še enkrat
krasna hvala.“
[Übersetzung: 'Auch dir muss ich für die Mühe danken, die ich dir verursacht
habe. Nochmals herzlichen Dank.']
Abb. 8: Marburg a. Drau. Hauptbahnhof, Verlag Knollmüller, Graz, gelaufen
1911. Adressseite der Postkarte in Abb. 1
Quelle: Heimatkundliche Sammlung Primož Premzl
Die Sender konnten natürlich auch Einheimische sein, die ihren Verwandten, Be-
kannten, Geschäftspartnern in nähere oder weiter entfernte Orte schrieben. Oder
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Title
- Bildspuren – Sprachspuren
- Subtitle
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Authors
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Editor
- Eva Tropper
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen