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268 | Jerneja Ferlež
Wäscherinnen an der Drau, Flößer und auch Arbeiter, wie sie die neue Brücke
bauen. Die Fotografen fingen sie vielleicht zufällig ein, weil sie eben gerade dort
waren, einige aber dürften wohl absichtlich auf der Jagd nach solchen Motiven
gewesen sein.
Abb. 11: Marburg a/Drau – Tegetthoffstraße Verlag F. Knollmüller, gelaufen
1906
Quelle: Privatsammlung Lukan, polos.3561
Zu behaupten, Postkarten würden nur ein idyllisches Bild eines Ortes zu einer be-
stimmten Zeit bieten, wäre demnach sehr oberflächlich. Manchmal trifft dies wohl
zu, aber bis zu einem gewissen Grad zeigen sie doch die sich verdichtende Stadt
zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Postkarte in ihrer Aussagekraft
wie jede andere Quelle bestimmten Einschränkungen unterliegt, kann und soll
man sie heute, ein gutes Jahrhundert später, als eine höchst relevante Quellengat-
tung heranziehen, um etwas über die Vergangenheit zu erfahren.
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Title
- Bildspuren – Sprachspuren
- Subtitle
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Authors
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Editor
- Eva Tropper
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen