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294 | Joachim Bürgschwentner
Die Kriegsbildkartenserie von 1914/15 zeigt somit deutlich die Bestrebungen der
Verwaltung, mittels Postkarten über sprachliche und ethnische Grenzen hinweg
die Loyalität der Bevölkerung zu Monarchie und Armee zu fördern. Dabei wurde
sowohl über eine strategische Bildauswahl wie auch den durchdachten Einsatz von
sprachlichen Aufdrucken operiert. Wenngleich die Wirkung dieses patriotischen
Angebots aus methodischen Gründen nicht beurteilbar ist, kann man in der Rück-
schau den Kriegsbildkarten der ersten Kriegsmonate ein beachtliches Potenzial
attestieren. Überaschenderweise wurde dieser Ansatz nicht ausgebaut und verfei-
nert, sondern die Serie Anfang 1915 eingestellt und viel ihres Potenzials in der
Folge brach liegen gelassen.
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Title
- Bildspuren – Sprachspuren
- Subtitle
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Authors
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Editor
- Eva Tropper
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen