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Bühne und Kostüme
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5150 ge, bei erhaltung der hauptfassaden und des zuschauerraumes, ausreichend Sicherheit zu gewährleisten. Die schmalen, unüber- sichtlichen vorräume wurden durch eine große Garderobenhalle im erdgeschoß ersetzt. zu den wandelgängen hin wurden drei breite Falttüren angeordnet. Die zuvor als halbsäulen vor die tra- genden holzpfeiler gestellten ziersäulen wurden zu rundsäulen ergänzt. Die Trennwände zwischen den Logen wurden zur Sicht- verbesserung zurückgesetzt und die neuen Säulen aus Stahlbe- ton in die Logentrennwände eingebunden — oder so gesetzt —, dass sie nicht mehr die Sicht verstellten. Der bühnentrakt blieb, wo er war, hatte jetzt aber einen fast qua- dratischen Grundriss mit einer Fläche von 515 m2. wegen der Fundamentmauern der Drehbühne wurde der bühnenboden stellenweise bis zu sechs meter abgesenkt. Die rauchabzugs- anlage musste laut Bescheid eine freie Öffnung 5% der Bühnen- grundfläche betragen. Durch den 18 Meter hohen Rundhorizont und die Panoramazüge wurde das blickfeld des Publikums ein- geschränkt. Die Drehbühne hat einen Durchmesser von 14,5 metern und eine umfangsgeschwindigkeit von 0,8 metern in der Sekunde. Sie hat sogar eine versenkbare Plattform von 3 x 10 m, die 3,33 m versenkbar ist. Durch ein Falttor ist die Seitenbühne von der hauptbühne abgeschlossen. Die bauarbeiten dauerten aus verschiedenen Gründen ein Jahr länger als geplant. ein Grund dafür war bauarbeitermangel, aber auch die sehr kalten winter 1961 und 1962 verzögerten die bau- durchführung. Für die baukosten war das aber gut, denn dadurch mussten keine überstunden bezahlt werden und die ursprüng- lich veranschlagten baukosten in höhe von 52 millionen Schilling wurden nur um 3 millionen überschritten. Andere in dieser zeit errichtete Theaterbauten überschritten das ursprüngliche budget am ende um das Doppelte oder vierfache. Die Stahlbetonarbeiten des zuschauerraumes waren aufgrund der statischen wichtigkeit und der komplizierten Form besonders schwierig, daher konnten diese aufgrund des kalten winters erst im Frühling fertiggestellt werden. im november 1963 erhielt das Garderoben- und bühnenhaus eine benützungsbewilligung. Die Stadt Graz ließ den Freiheits- platz nach Abschluss der bauarbeiten sanieren und die Parkplät- ze neu zu verteilen.
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Bühne und Kostüme
Title
Bühne und Kostüme
Editor
Petra Simon
Elemer Ploder
Martina Thaller
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-763-2
Size
24.0 x 24.0 cm
Pages
124
Category
Kunst und Kultur
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