Page - 65 - in Bühne und Kostüme
Image of the Page - 65 -
Text of the Page - 65 -
6564
BESTAND
NEUBAU ATRIUM
RÄUMLICHKEITEN
ERSCHLIESSUNG
UMBAU E1 SCHNEIDEREI
EG CAFÈ I KANTINE
E2 BÜRORÄUME
E3 PROBEBÜHNE
E3 SEITENBÜHNE I GARDEROBEN
E1 BESPRECHUNG I SCHNEIDEREI
BESTAND
NEUBAU ATRIUM
RÄUMLICHKEITEN
ERSCHLIESSUNG
UMBAU E1 SCHNEIDEREI
EG CAFÈ I KANTINE
E2 BÜRORÄUME
E3 PROBEBÜHNE
3 SEIT NBÜHNE I GARDEROBEN
E1 BESPRECHUNG I SCHNEIDEREI
ein entscheidender anfänglicher Gedanke in bezug auf meinen
entwurf war die realisierung einer einladenden Geste in Form
einer Struktur, die potenzielle besucher*innen bereits auf der
Straße — vielleicht beim vorbeischlendern — abfängt und durch
die weniger einladende baulücke richtung neubau lockt. Durch
diese Struktur, die unter anderem auch als Sitzgelegenheit dient,
werden neue Aufenthaltsplätze generiert und dem Grünbereich
hinter dem Schauspielhaus eine neue Bedeutung als öffentlich
nutzbarer Platz zugeschrieben. im vordergrund stand aus städ-
tebaulicher Sicht die Generierung eines Anziehungspunktes und
somit die belebung des ortes.
in bezug auf den neubau selbst war mir die belassung des be-
standes in seiner bisherigen Form sehr wichtig. Der zubau rückt
daher von allen Seiten des Bestandes ab, und definiert sich als
eigenständiger baukörper, der sich an bestimmten Punkten mit
dem bestand vernetzt. Dadurch ergab sich ein Luftraum direkt
über dem an das Café angrenzende Foyer, sowie die möglich-
keit eine umlaufende erschließungsspange in den entstehenden zwischenraum zu legen, über die jede ebene des Gebäudes er-
schlossen wird. im Fokus steht der weg zur bühne als einführung
in die Atmosphäre des Abends. Die umlaufende erschließung
bietet besucher*innen die möglichkeit einen blick in die „runde“
zu werfen und die umgebung einschließlich der ehrengalerie, der
Grazer burg und dem Grazer Dom zu erleben. Gleichzeitig er-
haschen sie auch einen seltenen blick hinter die Kulissen durch
Einblicke in die zum Zwischenraum geöffnete Schneiderei, die
sich über zwei durchlaufende ebenen erstreckt.
Die Tragstruktur des Gebäudes wurde in Sichtbeton belassen,
umhüllt von einer leicht wirkenden Stahl-Glaskonstruktion als
Fassadenhaut, die durch ihr wechselspiel in der Transparenz die
neugierde der besucher*innen wecken soll. So wird insbesonde-
re bei nacht die Lebendigkeit des hell erleuchteten Schauspiel-
hauses über die schemenhaft erkennbaren bewegungen hinter
der Fassade sichtbar. Passant*innen erhaschen einen blick hin-
ter die Kulissen des Grazer Schauspielhauses — die Stadt schaut
zu. Systementwicklung entwurf
eleonora rosa Schuler
Schattenspiel
back to the
book Bühne und Kostüme"
Bühne und Kostüme
- Title
- Bühne und Kostüme
- Editor
- Petra Simon
- Elemer Ploder
- Martina Thaller
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-763-2
- Size
- 24.0 x 24.0 cm
- Pages
- 124
- Category
- Kunst und Kultur