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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
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58 Unterrichtswesen, Stifte u. Klöster. — Sommerfrische. Unterrichtswesen, Stifte und Klöster. Was das Unterrichtswesen anbelangt, so besitzt Obersteiermark die altberühmte Hochschule für Berg- und Hüttenkunde, die k. k. Bergakademie zuLeoben mit 140—160 Hörern, weiters ein Landesobergymnasium gleich- falls in Leohen mit 200 Schülern, sowie eine vom Lande erhaltene Berg- und Hüttenschule mit 29 Schülern in Leoben und eine vortrefflich ein- gerichtete Landesbürgerschule mit 60 Schülern zu Judenburg. In Bruck besteht eine k. k. Fachschule für Holzindustrie und in Gusswerk eine Forstschule. Yon den 14.517 schulpflichtigen Kindern (1888/1889) besuchten 13.622 die 85 öffentlichen Volksschulen, an welchen 185 Lehrer und Lehrerinnen (letztere 23% der Gesammtlelirkräfte bildend) wirkten. Es kamen somit durchschnittlich 140 Kinder auf eine Schule und 74. Kinder auf eine Lehrkraft. Die Volksschulen Steiermarks, in größtentheils nach allen Anforde- rungen der Gesnndheitslehre und Pädagogik hell, hoch und geräumig erbauten Scholhäusern untergebracht, entsprechen gleichfalls im hohen Grade den allgemeinen Anforderungen des modernen geistigen Fortschrittes. In St. Ruprecht bei Bruck besteht als Privatunterrichtsanstalt eine von den Kreuzschwestern ins Lehen gerufenen Idiotenweiterbildunganstalt, das Piusinstitut, in welchem 50 — 60 idiote Knaben und Mädchen nach Thunlichkeit weitergebildet werden. Geistliche Stifte bestehen in Obersteier drei, welche sämmtlich dem Benedictinerorden angehören, und zwar die alten Stifte St. Lamprecht (g. 1066), und Admont (g. 1074), sowie das von der neuen Ordenscon- gregation der Beuronerbenediktiner (strenge Observanz) in jüngster Zeit (1885) neu besiedelte Stift Seckau, welche sämmtlich Hauslehranstalten unterhalten. Weiters bestehen kleine Kapuzinerklöster zu Mnrau, g. 1643, Irdning g. 1711 und Knittelfeld g. 1705, dann bedeutende Redemptoristencongre- gationen zu Leohen und Mautern, wovon letztere eine theologische Lehr- anstalt mit 55—60 Studierenden (meist aus Galizien, Tirol und Böhmen) unterhält. Von weiblichen Orden bestehen nur Niederlassungen von Schul- schwestern zu Gröbming, Schladming, Haus und Mautern. Sommerfrische. Weit rascher als der conservative Gehirgsbauer, hat der Bürger in den kleinen Städten, Märkten und größeren Dörfern an den Bahnlinien den Wechsel der Zeiten erfasst und den geänderten Verhältnissen Rechnung getragen. Ohne Hoffnung auf die Wiederkehr jener goldenen Zeiten, wo das Hammerwerk lustig pochte und ein reger Fuhrwerkverkehr Dorf und Straße belebte, begann die Bürgerschaft sich den unverwüstlichen Schatz, den die Natur den Alpenländern verliehen hat, die schöne Lage, die nerven- stärkende Gehirgsluft, das frischkalte Quellwasser und den schattigen
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
1
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
13.45 x 21.56 cm
Pages
496
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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