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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
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103 Obersteirisclier Eiseiiadel. 102. Ziegler. Besaßen Ende des 18. und anfangs des 19. Jahr- hunderts die nun Pesendorfer'schen Eisenwerke. 103. Christallnigg (jetzt Grafen). Andrä Cliristallnigg erscheint schon 1539 als Bürger zu Bruck a. M. im steirischen Gültenbuche. Als dessen Söhne werden 1549 und 1552 Oswald und Hans genannt, und dürften unter diesen dreien die Brucker Gewerken zu suchen sein, die Hillebrandt erwähnt. Nach Domherr Hermann waren die Christallnigg noch um 1575 Gewerken in Bruck, kamen aber dann bald darauf nach Kärnten, wo sie 1583 als Handelsherren in St. Veit und Hammergewerke in Hütten- berg erscheinen. Als die Brüder des erstgenannten Andrä Christallnigg werden Wolfgang und Hans, Bürger, und ersterer auch Rathsherr in Murau, genannt. Die Familie kommt in bürgerlichen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mehrfach vor, so in Weitenfeld in Kärnten, Graz (1582 Hans Christallnigg, Rathsbürger and Handelsmann) und St. Peter. Johann Christof erscheint 1576 als Pfarrer von St. Lorenzen im Mürz- thale, und wurde später Hofkaplan Erzherzogs Karl. Dieser ernennt die Brüder Balthasar, David und Christof Christallnigg, zu erblichen Wappen- genossen und bessert ihr altes Wappen. Im J. 1708 erhielt Balthasar Christallnigg den Freiherrnstand und 1721 die Grafen würde. Das 1743 gegründete Familienfideicommiss umfasst fünf Herrschaften in Kärnten. 104. Hofkircher Peter, „kunstfertiger, thätiger" Eisengewerke in Mürzzuschlag, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Kaiser Ferdinand überließ ihm die Lieferung für die landesfürstlichen Zeughäuser und eine Eisenschmelzhütte ob Spital am Semmering und in der Fröschnitz auf weitere fünf Jahre, jedoch unter der Bedingung, das Leobuer Eisen nicht zu schädigen. Hofkircher lieferte nicht nur Hacken, Büchsen, Klingen u. s. f., sondern auch Kugeln, so 1544 4000 Kartaunenkugeln, 1000 Singering- kugeln, 332 „ Quartierschlangenkugeln " und 6000 Falkonettkugeln. 105. Lechner. Hatten von 1600—1641 das Radwerk Nr. 13. 106. Neuböck Peter. Besaßen mindestens von 1460 an bis 1522 das Radwerk Nr. 8 in Vordernberg. 107. Schröckenfuchs. Diese bleiben von 1590—1842, somit durch nicht weniger wie 252 Jahre ununterbrochen im Besitze eines Eisenwerkes mit Drahtzng in Hall bei Admont. 108. Schwarzenberg Fürsten von. Obwohl die Fürsten Schwarzenberg nie in Steiermark ihren Sitz nahmen, so übten sie doch großen Einfluss auf das Eisenwesen daselbst. Schon der erste Fürst Johann Adolf brachte den alten Berghau in Turrach 1646 wieder in Betrieb und errichtete vier Hämmer im Paalgrahen bei Murau. Im J. 1787 erwarben die Schwarzenberg das Radwerk Nr. 12 und 1887 auch das Radwerk Nr. 4 in Vordernberg, welche heute noch im Besitze der Schwarzen- berg sind; dazu gehört auch der 1873 in Trofaiach errichtete Hochofen. Im oberen Murthale hatten sie die nun seit 1870 aufgelassenen Hämmer zu Frauenherg, Katsch, Niederwölz, den Kulmhammer und den Grüblhammer bei Murau, während derzeit noch im vollen Betriebe stehen das Walzwerk hei Unzmarkt, der Herrschaftshammer hei Murau und die Bessemerhütte,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
1
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
13.45 x 21.56 cm
Pages
496
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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