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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
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Brack. 219 Verfolgt man den Kotzgraben circa % St., bis sich das Thal plötzlich nach W. wendet und steigt hier r. die Höhe hinan, so gelangt man bald zur Häusergruppe Stegg im Lamingthale mit gutem G. „zur Steg- mühl e". Von hier in einer Stunde das Thal hinaus nach Bruck. Übersetzt man jedoch von St. Dionysen mittelst Überfuhr die Mur, und sodann die Straße und das Bahngeleise, und wendet sich etwas ö., so gelangt man zum Eingange des anmuthigen Utschthales , aus welchem sich das interessante St. Ulr i chsk irch le in erhebt. Das Dörfchen Utsch wird schon 1148 urkundlich erwähnt und bald darauf tritt mit Wargant v. Utsch 1170 ein gleichnamiges Edelgeschlecht auf, welches sich bis ins 15. Jahr- hundert verfolgen lässt und aller "Wahrscheinlichkeit nach die interressante Filialkirche St. Ulrich erbaut hat. Das einschiffige gothische Kirchlein ist 22-20 m lang, im Chore 5-90, im Schiffe 7-60 m breit. An das Schiff der Kirche schließt sich 1. ein 9-90 m langer und 3 90 m breiter seiten- schiffartiger Kaum an. Interessant ist als bauliche Construction, dass die Strebepfeiler des Chores durchbrochen sind und Durchgänge haben. Die ursprünglich flache Holzdecke ist Netzgewölben gewichen. Das Kirchlein birgt einen alten F lüge la l tar mit Statuetten und drei Altäre aus dem 17. Jahrhundert, wovon besonders jener 1. eine hübsche Decoration zeigt. Besonders schön sind die Glasgemälde , welche zwei Fenster schmücken. Sie zeigen auf zusammen 20 Tafeln figurale Darstellungen, darunter auch einen knienden Ritter, wahrscheinlich den Stifter der Kirche. Merkwürdige gothische Wandnischen mit Steinbänken, ein hübsches Sacramentshäuschen, ein spätgothisches Portal, die großen, reich mit Maßwerk verzierten Fenster, und außen Reste von Wandmalereien, lohnen weiters reichlich den Besuch dieses vergessenen Kirchleins. Von Utsch gelangt man an einer Wegkapelle mit hübschen Altärchen aus dem 17. Jahrhundert und gothischer Grablegung aus dem 15. Jahrhunderte vorbei entweder an der Hauptstraße, oder längs des an der Berglehne hinziehenden Weges in 1 % St. nach Bruck zurück. 7. Auf das Madareck. 1051»». 1 y2—2 St. Das Madareck bildet die letzte Erhebung jenes zur Schwabengruppe gehörigen Gebirgs- zuges, welcher von Treanchtling gegen SO. abzweigt und zwischen der Laming nnd Mur dahinzieht. Von der Mur, Mürz, Laming und Unterthal nahezu inselartig umschlossen, bietet die Höhe des Madareck eine prächtige Rundschau über das Mürzthal, die Schwabengruppe, den Semmering, das Murthal, mit Bruck und Leoben, Rennfeld, Hochlantscb, Rossegg, Mugel, bis zum Seckauer Zinken. Der Aufstieg erfolgt entweder über den sogenannten Krecker von der Ruine Landskron 1. oder über die Schießstätte r. hinauf zum Sattel. Der Weg bleibt immer auf dem Bergrücken und erreicht nahe der Culmination den Mader(eck)bauer (hier Erfrischungen). 8. Auf den Hochanger . 1282 m s. von Bruck. 2V2 St. Auf- stieg, Lohnendste Halbtagspart i e von Bruck. Der Aufstieg erfolgt durch den Holzgraben (siehe 217) bis zur kalten Quelle und von hier 1. hinauf zum Gebirgsrücken. Rundschau sehr lohnend. Besonders schön repräsentieren sich der Hochschwabzug, der mächtige Reitingstock, das Rennfeld und der Hochlantsch. Überraschend umfangreich ist auch die
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
1
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
13.45 x 21.56 cm
Pages
496
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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