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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
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Hochsoh wabspitze. 283 6. Brandstein. Der überaus lohnende Weg führt gegen Hinterwildalpe und durch die wilde Felsenenge des „Schreiners" auf den Siebenbürger Sattel und über den Teufelssee, Bergerhütten zur Spitze, 6 St. IX. Eisenerz, auf roth markiertem Wege auf der Präbichelstraße bis Trofeng und hier 1. abzweigend durch den Gsollgrahen zur Gsollalpe 2 St. und von hier entweder durch die Frauenmauerhöhle oder über das Neuwaldeck in l'/4 St. zur Neuwaldalpe und von hier in 2'/a St. zur Sonnschienalpe. Nahezu weltberühmt ist der Hochschwabzug durch seine prächtigen Gemsreviere, welche in Europa vergebens ihres Gleichen suchen, und begegnet der Wanderer, durch das stürzende Gestein aufmerksam gemacht, nicht selten Rudeln von 50 — 100 Gemsen. Das schönste dieser Reviere ist .jenes Sr. Excellenz des Franz Grafen Meran, welches, circa 40.000 Joch groß, sich über die n. imd s. Abdachung des gegen den Seeherg sich erstreckenden ö. Theil des Schwahenstockes, nebst dem gegen N. vor- gelagerten Plateau der Zeller Staritze und dem S.-Abhange des Stockes der Iiräuterin ansdehnt und somit die Gebirge zwischen Aflenz-Seewiesen-Brandhof- Weichselhoden umfasst. Jagdhäuser bestehen in Gollrad, Fölz, Waldsiedlgraben, kleine Ebnerkeusche, Weichselhoden und Steinschaller, wovon jenes bei Weichsel- hoden landschaftlich am großartigsten situiert ist. Hocbschwabspitze. Neben der Pyramide befindet sich eine eherne Tafel mit der Inschrift : „Am 24. Juni 1821. Seine Heimat, erhellt vom Strahle des hirtlichen Johann, — Preiset der Steirer hoch, höher dies wärmende Licht. — Dir, allgeliebter Johann." Unter der Spitze '/> St. nnö. dass Schiestl-Schutzhaus. Dasselbe wurde 1884 erbaut und hat 7 Betten mit Federmatratzen und Kotzen und finden im ganzen bis zu 30 Per- sonen Unterkunft. Eintritt per Person 20 kr., Bettbenützung per Tag und Nacht 1 11. 20 kr. Mitglieder alpiner Vereine zahlen die Hälfte. Dasselbe wird von Ende Juni bis Ende September bewirtschaftet. Aussicht. Wenig Thalblicke, meist nur reine Gebirgsaussicht. N. Ötscher, ö. davon die Gmeinalpe und Zellerhütte und Zellerstaritze, der Annaberg, der Student und hinter demselben der Göller. Nun folgen der nahe Höllenkamp, weiter hinten die Königsalpe und r. im Hintergrunde der prächtige Stock des Schnee- berges, die schroffen Krautgartkogeln, die hohe Weichsel und die Hochveitsch und weiter zurück die Raxalpe. Nun trifft der Blick, über die wilden Felsenkare des Seethales hinwegschauend, die Höhen des Semmering. Hierauf bilden die zer- rissenen Wände der Gschirrmauer und die Abstürze der Mitteralpe einen gran- diosen Vordergrund zu den ruhigen Linien der waldigen Kämme des Mittel- gebirges der nö. Steiermark. Im 0. heben sich deutlich das Rennfeld, der Osser und Lantsch, sowie der leicht kennbare SchÖckel ab. Bald verliert sich der Blick in die Höhen des Unterlandes, bis wieder die Koralpe einen Orientierungspunkt gibt. Es folgen der Eisenhut und der Königstuhl, sowie die kahlen Kuppen und Wände der Kara- wanken und des Triglav. Daran reihen sich die nahen Schroffen des Reichenstein, w. Zeiritzkampel, weiter hinten die Hochalmspitze und die blendend weiße Spitze des Ankogels, weiter die Kalkriesen des Luganer und der w. Vorbauten der Hochschwabgi uppe, hierauf tief im Hintergründe die Kuppe des Hochgolling und die hohe Wildstelle, noch weiter r. Großglockncr (nur hei ganz reiner Fern- sicht zu sehen): nun folgt der mächtige große Buchstein und der gewaltige Koloss des Ennsthales, der Grimming (zwischen Hochthor und Buchstein, tief im Hinter- grunde leuchten jetzt die Eisfelder des Dachstein, an welchen sich die düsteren Felsenkare des Todten Gebirges anreihen und die Rundschau schließen. Noch schöner ist die Aussieht vom Ebenstein. Führer Im Hochschwabgebiete: St. Ilgen-Buchberg: Stefan Graf; Ober- ort: Mathias Köllerer (Nr. 19): Karl Kohnhauser (Nr. 4); Tragöss- thal Nr. 66: Johann Klachler; Aflenz: Simon Heitzelhofer, Josef Früh auf; Weichselboden: Auer Mathias; Gollrad: Florian Krautwasch 1.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
1
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
13.45 x 21.56 cm
Pages
496
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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