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390 Trofaiach.
lehne mehrere phantastisch geformte Felsenschroffen auf, deren eine der
Hexenstein genannt wird. Dieser Wald wird nun von einem gelb markierten
schattigen Promenadewege mit roth-gelb markierter Abzweigung zum Hexen-
stein, dessen Spitze eine sehr hübsche Aussicht gewährt, durchzogen.
Man beginnt die Wanderung vom Vater Radetzky aus, gelangt in J/4 St.
über blumenreiche Wiesenmatten, den Vordernbergbach übersetzend, nach
Gmeingrube, von wo man kurze Zeit die Fahrstraße verfolgt, um sodann
in das Lainthal einzubiegen, wo der deutlich markierte Anstieg gegen das
Plateau des Jesuitenwaldes beginnt. Man erreicht den Hexenstein in 1 St. ;
Freyenstein (siehe Seite 380) nach kurzem Abstiege. Rückweg in 3/4 St.
über St. Peter, Gmeingrube-Trofaiach.
8. Auf die Kehr, - Wüs t e fe 1 dh ub e. Circa 15 Min. zwischen
Feldern und Wiesen. Die Kehr bildet ein langes, unregelmäßiges Plateau,
welches sich von N. nach S. circa 3/4 St. erstreckt. Größtentheils bewaldet.
SchattigeSpaziergänge. Schießstätte. — W ü s t e f e l d h u b e , am nw. Ab-
hänge des Kehrwaldes , blau markiert, vom Jägerwirt an. Über die
Kehr oder über den Putzenberg nach Scharsdorf am Fuße des Reiting,
iy4 st.
9. Zum Stockschloss 1 St. und durch den Gössgraben 4'/2 St.
Das Stockschloss war ehemals Jagdschloss des Grafen Lamberg, jetzt gutes
Gasthaus mit Kegelbahn. Schießstand. Hier Beginn des Gössgrabens.
Nach einigen Min. große Brettersäge. Weiter hinein, circa 20 Min. heim
Angerwirt, gute Unterkunft, auch Betten. Die sehr gute Straße führt an
der 1. Thalseite meistens durch Wiesen, stellenweise durch Wald bis Raras-
bach, 2 y3 St. von Trofaiach. Vom Angerwirt circa y2 St. ist die Klause.
Die Felsen treten auf wenige Klafter zusammen. L. Abstürze des Reiting,
r. sehr schöner Weg auf den Gossinglials und auf den Linz. Hinter der
Klause steht in prachtvoller Lage das Jagdschloss des Herrn Baron Mayr
von Meinhof, welcher die Jagd auf dem Reiting besitzt. 3/4 St. weiter hinein
theilt sich der Weg; a) 1. geht es nach Ramsbach, V2 St.; auf der An-
höhe gegenüber den Wänden des Wildengrabens steht das Jagdhaus des
Herrn von Rebenburg. Von hier über „Hocheneck" nach Mautern schöner
Waldweg (von Trofaiach 5 St.); b) r. steigt der Weg zwischen Rauch-
koppe und Wildfeld zum Niederthörl an. Vor der Klause ist eine Hube
des Marktes Trofaiach.
10. Die Gladen (gelb-blau markiert) heißt das niedere Plateau
nw. von Trofaiach, gegen die Mitschhuhe. Sie ist ein Ausläufer des Mitter-
berg. Wo die Straße nach dem Gössgraben die Bahn beim Wächterhause
schneidet, geht n. (d. i. r.) der Weg zuerst gegen Gössgraben, dann 1.
(nw.) einige hundert Schritte, dann als kurzer Hohlweg r. auf das Plateau
und zwischen Feldern zur Mitschhuhe, circa 20 Min. Durch das Gehöft
geht ein guter Weg gerade n. dem Walde zu (einige 100 Schritte) und
gelangt man 1. auf die Weidau, von wo mehrere schöne, meist ebene Wald-
wege ausstrahlen. L. führen mehrere Wege am W.-Abhange des Mitterberg
einerseits gegen den „Angerwirt" im Gössgraben und zur „Klause", an-
dererseits gegen den Gossinghals ; fast immer Wald. R. von der Mitsch-
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
- Title
- Die eherne Mark
- Subtitle
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Volume
- 1
- Author
- Ferdinand Krauss
- Publisher
- Leykam
- Location
- Graz
- Date
- 1892
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.45 x 21.56 cm
- Pages
- 496
- Keywords
- Steiermark, Heimatkunde
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918