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Vordernberg. 405
FĂŒhrergebĂŒhr von 1 fl. 50 kr. ohne und, von 3 fl. mit BenĂŒtzung des
Hundes zur Ein- und Ausfahrt. Die Fahrt mit von Pferden gezogenen
Hunden auf der Erzförderbahn beginnt am PrĂ€bĂŒhel und dauert bis in das
Revier Wismat, von wo der Weg in das nahe B e r g h a u s fĂŒhrt. Hier
vorzĂŒgliche Gastwirtschaft und prachtvo l l e A u s s i c h t vom
Balkon des im Schweizer Stile gebauten Hauses. Von hier in y2^-3/4 St.
Abstieg nach Eisenerz oder zurĂŒck zur PrĂ€bĂŒhelhöhe, oder weiter zur
Handlalpe, anfangs zu FuĂ bis zur TunnelmĂŒndung, dann mit Eilzugs-
geschwindigkeit auf Hunden ohne Bespannung. Die Erzförderung vom Erz-
berge ĂŒber den PrĂ€bĂŒhel bis zur Handlalpe geschieht mittelst Loco-
motiven.
Ăberaus lohnend ist der Besuch der Erzbergspitze 1534 »» von der
Station PrĂ€bĂŒhel aus ĂŒber die Platte in 1J/2 St., oder ĂŒber den Kaisersteig,
oder ĂŒber die, Tagbaue vom Berghause in je 1 St. Letzterer
Weg am interessantesten.
Von der Höhe, auf welcher sich ein riesiges, 1823 vom Erzherzog
Johann errichtetes Kreuz mit der ehernen Figur des Heilandes erhebt
(siehe das NĂ€here unter Eisenerz, Erzberg), erschlieĂt sieh eine bezaubernd
schöne und groĂartige Rundschau und namentlich durch den Kranz der
ringsum in den schroffen Formationen des Kalkgebirges aufragenden Felsen-
zinnen einen groĂartigen Charakter erhĂ€lt.
6. Polster, 1911 m, 2y2 St. von Vordernberg, 1 '/2 St. von PrĂ€hĂŒhel,
leichte Partie. Entweder vom PrÀbÀhel durch die sw. abfallende baumlose
Thalmulde oder ĂŒber die Handlalpe â Erzweg lĂ€ngs des RĂŒckens hinauf.
Schöne Flora. Aussicht infolge der freien Lage des Berges lohnend.
7. Frauenmauer. (NĂ€her und angenehmer von Eisenerz.) Von
PrĂ€bĂŒhel oder von den AlmhĂ€usern auf markiertem Wege zur Handlalpe
und weiter zum Hirschegg, dem Sattel zwischen Polster und Griesmaner
2 y2 St., dann unter den nw. AbstĂŒrzen der Griesmaner auf Jagdsteig bis
zum Neuwaidegg, 1605 m, 1J/2 St., von hier 1. unter der Frauenmauer
bis zum Eingange der Höhle y2 St. Durch die Höhle nur mit FĂŒhrer
und Fackeln 1 St., hinaus zur schönen Neuwaldalpe y2 St., dann hinab
durch die Jassing nach Tragöss 2*/a St, w. von Neuwaidegg zuerst znr
Neuwaldalpe, und von hier auf roth markiertem Wege durch die Höhle
zur Gsollalpe, hinaus nach Eisenerz und zurĂŒck, mit der Erzbergbahn.
Neuwaldalpe-Eisenerz 3 St.
8. Griesmauer , 2034»»», h ö eh s t e S p it z e, Ă€uĂerst schwierige
Kletterpartie. Unter den Bergen der Schwabengruppe nimmt die Griesmauer
vermöge ihrer eigenartigen Configuration, einer in dieser Ausdehnung dort
sonst nirgends vorkommenden Gratbildung, einen hervorragenden Platz ein.
Am deutlichsten fÀllt der Unterschied ins Auge, wenn man die blockartige,
glattwandige âFrauenmauer" mit ihrer breiten GipfelflĂ€che, welche knapp
neben der Griesmauer sich erhebt, mit dem scharf zulaufenden, in zahllose
TliĂŒrme, Spitzen und Zacken zersĂ€gten Kamme der letzteren vergleicht.
Den gleichen Gegensatz zeigt der gegen S. befindliche â Hochthurmu mit
seiner Plateaubildung. Ihr Kamm zieht von NNO. nach SSW. Die Gries-
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
- Title
- Die eherne Mark
- Subtitle
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Volume
- 1
- Author
- Ferdinand Krauss
- Publisher
- Leykam
- Location
- Graz
- Date
- 1892
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.45 x 21.56 cm
- Pages
- 496
- Keywords
- Steiermark, Heimatkunde
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918