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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
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412 Eisenerz. folgende Strecke bis zur Haltestelle Krumpenthal liegt nun der ganze Erzberg mit all seinen terrassenförmigen Taghauten in greifbarer Nähe dem Auge des Fahrenden erschlossen, ein Bild, durch das rege, interes- sante Getriebe des emsigen Volkes der Bergleute einzig in seiner Art: Hier rollen ruhelos die erzgefüllten Hunde über die Schienenstränge der Terrassen dahin, oder verschwinden in die Tiefe der Schachte, dort pochen zahlreiche Knappen auf hohen Leitern an den Erzgängen, während an anderer Stelle wieder der gewaltige Honnerschlag eines Sprengschusses ertönt, und hierauf die mächtigen zertrümmerten Erzblöcke hoch in die Luft geschleudert werden. Immer durch tiefe Einschnitte und über hohe Anschüttungen nun nw. dahinziehend, durchbricht die Bahn zunächst den Kressenberg in dem 150 m langen Kressenhergtunnel auf 863*2 m Sh. und wendet sich sodann dem Klammgraben zu, weichet) sie auf dem landschaft- lich schönsten Viaducte der Bahn, dem 76 m langen, nahezu 32 m hohen Ramsaubach vi a duct von 4 Öffnungen zu 12 m und 4 Öffnungen zu 7 m in einer völligen Umkehr übersetzt. Von diesem Viaducte aus um- fasst mán mit Einem Blicke, wie von keiner andern Stelle der Bahn so schön, die rothbraunen Brüche der Terrassen des Erzberges und die hochragenden kalkbleichen Felsenmauern, des Pfaffenstein, während in der Niederung schon überall das frische Grün der Wiesenmatten das Auge erfreut. Unmittelbar nach dem Viaducte tritt die Bahn in den 245 m langen K1 ammwaldtunnel , auf 795*8 m Sh., um denselben auf 780*5 m zu verlassen. Kurz darauf erreicht die Bahn, die nun eine nahezu n. Richtung nimmt, die Haltestelle (Verladestelle) Krumpenthal auf 721*5 m Sh. Diese Haltestelle liegt schon in dem Bereiche der langgestreckten, von den mächtigen rothbrannen Bauten der Hochöfen unterbrochenen Häuserzeilen des Marktes Eisenerz , dicht über welchen nun die Bahn, immer an der Westseite des Krumpenthaies, mit interessantem Überblick des um das altersgraue Castell der hochragenden St. Oswaldkirche ge- scharten uralten Bergwerksortes, nahezu unmerklich fallend, dahinzieht. Dieselbe durchbricht schließlich die Berglehne, auf welcher das alte Wahr- zeichen von Eisenerz, der Schiclitthurm thront, in dem 143m langen Schicht- thurmtunnel , und erreicht, zweimal den Erzbach übersetzend, die Staatsbahnstation Eisenerz auf 694 m Sh. Eisenerz. Gasthöfe: „Zum König von Sachsen" (G. Frank, vormals Baum- gartner), 19 Fz. mit 40 Betten, Zimmer von 80 kr. bis 2 fl., hübsche Garten- verända. Gasthof Schardinger und Moshammer (vormals Brod), mit Salon, Kaffeehaus und Veranda, 14 Fz. mit 42 Betten von 50 kr. aufwärts; „zum heil. Geist" (Moser) altbürgerlicher Gasthof mit 7 Fz. von 50 kr. bis 1 fl. 50 kr.,; „zum goldenen Kreuz" (Plötschl), mit Gastgarten; „zur Rudolfsbahn" (K. Schirmbacher) mit Gastgarten, mehreren Fz.; Restauration
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 1
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
1
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
13.45 x 21.56 cm
Pages
496
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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