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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 2
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Bahnstation St. Michael-Einöd-Landesgrenze. 271 der stattliche Bau der Landessiechen-Anstalt hervor, 1. an der Berglehne der halbverfallene Edelsitz Einöd. Nach kurzer Fahrt erreicht die Bahn die Ha l t e s t e l l e Lind nächst dem gleichnamigen Pfarrdorfe. Zur Rechten zieht schon von Ferne der hohe schlanke Bau des Schlosses Spielberg den Blick auf sich, während zur "Linken an der Berglehne vor- erst das Pfarrdorf und unweit davon auch das Schloss Groß - Lobming, später aber der malerische Bau der Halbruine Dann auftaucht. Über versandeten, spärlich cultivierten Boden weiterziehend, gelangt die Bahn mitten in die gewaltige Eisenwerksanlage der alpinen Montangesellschaft zu Zelt weg, von welcher eine Förderbahn zu den nw. gelegenen großen Kohlenwerken zu Fohnsdorf abzweigt. Zur Linken öffnet sich das Thal von Obdach, durch welches die Straße ins Lavantthal zieht ; am Ausgange des Thaies zeigen sich auf schroffen Felsenklippen die Ruinen der alten Stammfeste des berühmten Hauses der Eppensteiner, während im Thal- boden der Markt Weißkirchen sichtbar wird. Zur Rechten erblickt man das zu einer Brauerei adaptierte Schloss Farrach. Die Bahn übersetzt den flussartigen Pölsbach und gelangt bald in den ausgedehnten Murwald, welcher hier auf weite Strecken das Eichfeld bedeckt. Nach einiger Zeit erreicht die Bahn die Mur, die in tief eingeschnittener Waldschlucht dahinzieht, folgt deren Krümmungen und gelangt zur Sta t ion Juden- burg mit "prächtigem Blick auf die zur Linken auf hoher Terrasse sich ausdehnende thurmreiche alte Handelsstadt. L. von derselben auf einer Felsenklippe zeigen sich die spärlichen Reste der Stammburg des ruhm- reichen Dynastengeschlechtes der steirischen L ieeh tens t e ine ; nahe der Stadt blinkt aus der waldigen Thallehne das Calvarienberg-Kirchlein hervor. Von Judenburg aufwärts engt sich wieder das Thal und in einsamer Waldlandschaft zieht die Bahn weiter zur Sta t ion Thalhe im, gegen- über dem Pfarrdorfe St. Peter, am Ausgange des engen Möschitzgrabens, die Wiege alter Hammerherrengeschlechter. Von Thalheim zweigt die Straße über den Pölshals nach Oberzeiring, Pols und Hohentauern ab. Immer im engen Waldthal hinführend, erblickt man alsbald r. das ruinen- hafte Schlösschen Sauerbrun und diesem zur Rechten ein seltsames Ge- bäude mit vielen Schiesslucken, die Sternschanze genannt. Nach längerer Fahrt in ortsarmer Gegend gelangt die Bahn zur Station St. Georgen, nächst dem Pfarrdorfe St. Georgen, mit uraltem Kirchenbau, zur Rechten überragt von dem schmucklosen Bau des Schlosses Pichlhofen. Auf der Weiterfahrt erblickt man rechts an der Berglehne das kunstreiche Kirch- lein von Scheiben. Nun beginnt zur Rechten der in seinen Ruinen noch immer machtvoll auf den Beschauer wirkende Bau der gewal t igen F rauenbu rg , der Sitz des Minnesängers Ulrich von Liechtenstein, den Blick auf sich zu lenken, während zur Linken der kleine Markt Unzmarkt und zwischen beiden die fürstl. Schwarzenberg'schen Eisenwerke auftauchen. Dicht an denselben liegt die Station Unzmarkt . Hier trennen sieh die Linien der Staats- und der Murthalbahn. Erstere weiterverfolgend übersetzen wir die Mur und ziehen nun, dicht an der s. Berglehne hoch über der Thalniederung, immer steigend, mehrfach in tiefen Felseinschnitten
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 2
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
2
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892-1897
Language
German
License
PD
Size
14.1 x 20.37 cm
Pages
613
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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