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46 0 Oberwölz.
l«/2 Stdn. von der Straßentheilung die letzten Gehöfte. (Man erkundige sich hier,
ob der Halter in der Greimwiesenhütte ist). 10 Mtn. nach dem letzten Gehöfte,
welches 1. bleibt, tritt bei einem Kalkofen eine Wegtheilung ein, indem der Fahr-
weg r. nahezu eben fortgeht, während der zur Greimwiese führende Steig 1. steil
in den Wald hinauf führt. Der Weg zieht sich nun den Wald hinan und erreicht
nach 1 Stdn. den breiten Sattel, welcher gegen S. dem Greim vorliegt und auf dem
die Greimwiesenhütte sich erhebt. Die Hütte bietet eine geräumige Stube mit
Bett des Halters, welches derselbe gern gegen geringe Entlohnung abtritt (sonst
Heulager in der Dachstube).
Der intelligente Halter weiß über vieles Bescheid und ist sehr gefällig. —
Bis zu der Hütte von Oberwölz 3—31/2 Stdn. Von der Hütte weiter r. über Alpen-
boden ohne Weg zur ö. Kammhöhe des Greim und über diese in 2 Stdn. zur Spitze.
Auss ich t : SW. : Hohentauern, Hochalpenspitze, Ankogel, Groß-
Glockner, (an der s. Schulter des Preber hervorblickend) im Vordergrunde
Eisenhut, r. davon Hochgolling, im Vordergrunde Schöderkogel, Kieseck,
Waldhorn, Hohe-Wildstelle, im Norden über den Kamm des Knallstein-
stockes die Zacken der Bischofsmütze, Thorstein, Knallstein im Vorder-
grunde (spitze Kuppe) r. davon der Dachstein, Koppenkarstein, Gjaidstein,
Dachsteingruppe über die Sölkerscharte. N. r. vom Dachstein die Spitze des
Schafberges, Kamp, Gumpeneck, Todtes Gebirge, Grimming, Priel markiert
durch den steilen ö. Abfall, Mölbegg, Hallermauern, Hochhaide, Bösenstein-
gruppe, Kalbing, Hochschwung, Zeyritzkampel-Spitze, Grießstein, Schrimpf,
Grieskogel, Reichhart, Seckauer Zinken, Seethaleralpenzug und im Süden
die Kette der Karawanken. Abstieg auf markiertem Wege in 3 Stdn. über
die Greimwiesenhütte nach Pöllau, Oberwölz oder nach St. Peter am
Kammersberg. Das Panorama des Greim ist beim Stadtverschönerungsvereine
Oberwölz zu erhalten.
Ü b e r g ä n g e : 1. Nach Donnersbach-Irdning übers G l a t t j o c h
12 Stdn. Einst viel besuchter Saumweg.
Von Oberwölz durch den Schöttelgraben bis zur Luxenbütte 4 Stdn.,
von hier 1. zwischen Weber und Hochwarth in iy 2 Stdn. zum Glattjocb
(1987 m) und von hier in 3 Stdn. nach Donnersbachwald und weiter über
Donnersbach nach Irdning 3 Stdn. und in % Std. zur Station Stainach-
Irdning ; 2. oder nach Pus t e rwa ld . Von der Luxenbütte auf Reitsteig
zum Pölsegg, nun den 1. hinaufziehenden Steig verlassend, senkt sich der
Weg r. in die Tiefe. Von der Höhe überraschender Blick auf ein großes
Trümmerfeld, in welchem zahlreiche Wasserlacken eingebettet sind. Unter dem-
selben breitet sich ein schöner Alpenboden mit zwei hübschen Sennhütten aus.
Der Alpenfahrweg wendet sich im großen Bogen immer in quellenreichem
Terrain in den hintersten Thalboden des s. Astes des Pusterwaldthales. Der
Weg erreicht sodann einen Holzschlag und gleich darauf das erste Gehöfte
und 10 Mtn. später das große Gehöft der Heinzlhube, nächst welchem sich
der Pölserbach mit dem Mahralpenbach vereint, um nun als Pusterwaldbach
das Hochthal zu durcheilen. Siehe weiter Pusterwald. Entfernungen : Ober-
wölz—Luxenhütte 4 Stdn., von hier zum Pölsegg 5/4 Stdn., hinab zu den
Almhütten fy2 Std., weiter zur Heinzlhube 3/4 Stdn. und hinaus nach Puster-
wald (Pfarrdorf) l3/4 Stdn.
3. nach O b e r z e i r i n g über die Salchau hinauf zum Hochegg
(Wirtshaus mit Fremdenzimmern) und hinab durch den Graben des Gfel-
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 2
- Title
- Die eherne Mark
- Subtitle
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Volume
- 2
- Author
- Ferdinand Krauss
- Publisher
- Leykam
- Location
- Graz
- Date
- 1892-1897
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 14.1 x 20.37 cm
- Pages
- 613
- Keywords
- Steiermark, Heimatkunde
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918