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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 2
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5 8 6 St. Veit. Am Friedhofe liegt der romanische Karner mit Apsis, ein Bau des 12. Jahrhundertes (nicht aber, wie allgemein geglaubt, vom J. 1711). Kaum 20 Minuten r. vom Dorfe liegt auf dem breiten Rücken eines wasserscheidenden Hügelzuges, von Ackerfeldern umgeben, der einst adelige Ansitz P i ch lho f , ein im massiven Viereck, ohne Hofanlage gebautes Schlösschen im Charakter der ersten Hälfte des 17. Jahrhundertes, an den Ecken mit erkerartig eingesetzten Thürmchen geziert. Dasselbe zeigt außer einigen Resten der einst sehr reichen Vertäfelung in den Erkerzimmern mit der Jahreszahl 1631, keine Spur seines ehemaligen Glanzes. Im J. 1680, nahm es Vischer in seinem Schlösserbuche auf. Später kam es an die Freiherren, resp. Grafen v. Egger. Ein zweiter Edelsitz, Ve iden , liegt circa 20 Minuten thalabwärts von St. Veit. Das gleichfalls im bäuerlichen Besitze befindliche Gebäude, theilweise in ruinösem Zustande und ausschließlich wirtschaftlichen Zwecken dienend, zeigt eine ähnliche Bauart wie Pichelhof mit erkerartigen Eck- thiümen und einem an der Vorderfront aufragenden Mittelthurm. Der um die Mitte des 17. Jahrhundertes erbaute Ansitz var anfangs im Besitze der Prandegg, dann 1702 Eigen der Freiherren v. Silberberg, 1781 des Franz Josef Freiherrn v. Putterer, dann des Philipp Reichs- freiherrn v. Duval. Im J. 1790 kam es an Jakob Schriefei und 1807 an Alois Plankensteiner, heute ist es im Besitze Urban Mosers. Alpen par t i én . Von Neumarkt aus besteigt man auch leicht die früher beschriebenen Seethaleralpen mit dem Zirbitzkogel und die Grebenze. Der Aufstieg zum Zirbitzkogel erfordert 6—7 Stdn. und bildet eine lang- wierige, jedoch wenig anstrengende Partie. Die Markierung beginnt bei Neumarkt in der Richtung gegen die Ortschaft See, welche mit Neumarkt über St. Georgen mittelst Fahrweg verbunden ist. Von See längs des Rückens des Großleitnerriegels über vulgo Bacher mäßig ansteigend, erreicht man die E d l i n g e r h ü t t e (hier eventuell auch Nachtlager). Von der Hütte (Wein, Kaffee, Milch etc.) weiter, entweder auf markiertem Wege direct zum Zirbitzkogel (4 Stdn.) oder unter dessen s. Abhang herum zum Thörl und von hier aus wieder längs des Höhenrückens zum Zirbitzkogel. Ueber dense lben s iehe (S. 377) Judenburg und Obdach. Grebenze . Über S c h ö n a n g e r , sodann links längs des Gebirgs- rückens, nicht zu fehlen. 4y2—5 Stdn. N e u m a r k t - M ü l l n - S t . J a k o b s b e r g - S t . M a r g a r e t h e n und S i lbe rbe rg . Eine halbe Wegstunde s. von Neumarkt zweigt links von der Hauptstraße die nach Hüttenberg führende Bezirksstraße ab. Dieselbe übersetzt einen Höhenzug und senkt sich sodann über die kleine Häusergruppe Schönhof gegen die dicht an der kärntnerischen Grenze liegende Ortschaft Mülln (1 {/2 Stdn. von Neumarkt). Hier befindet sich das ade l ige Gut Mülln (Mühlen), welches seit langem mit Veiden vereinigt dieselben Besitzverhältnisse zeigt. S. von Mülln dehnt sich nach Kärnten das Sagenreiche moorige Hörafeld (Heerfeld) aus, in welchem eine große Stadt versunken sein soll.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Volume 2
Title
Die eherne Mark
Subtitle
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Volume
2
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
Leykam
Location
Graz
Date
1892-1897
Language
German
License
PD
Size
14.1 x 20.37 cm
Pages
613
Keywords
Steiermark, Heimatkunde
Categories
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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