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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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15 entfernt. In diesem Falle (der i» der Regel nur bei zeitiger Hilfs- leistung eintreten wird) ist, wenn die Vergiftungs-Erfcheinungen nicht mehr sehr heftig sind, nichts weiter für Stuhlausleerung zu thun. Sind sie aber noch sehr heftig, dann verfahre man wie im folgenden Falle (d). d) Das Erbrechen hat kein Gift oder doch nur sehr wenig ausgeleert, daß man glaube» muß, es sei ein Theil desselben in den Speisekanal übergegangen. In diesem Falle sind Klystieren rathsam, gleichviel, ob etwa schon freiwillig Stuhlentleeruug nach der Vergiftung eingetreten ist oder nicht (denn so viel Stuhlent- leerung, daß man glaube» könnte, es sei schon alles Gift nach nnteu entleert worden, wird hier wohl nie stattgefunden haben). Man veranstaltet dann die Klystiere ganz wie in dem Falle 1, nur mit dem Unterschiede, daß man auf jede Tasse (Kaffeeschale) Klystierflüssigkeit, außer dem Oel, zweckmäßig auch noch '^ Eßlöffel voll Kochsalz (von fein zerstoßenen nur 1 Kaffeelöffel voll) oder statt dessen 1 Kaffeelöffel, etwas gehäuft voll, fein geschabter Seife (oder statt dessen 1 gestrichenen Kaffeelöffel voll Schmierseife) zusetzt. Sollte es an einer Klystierspritze oder an Jemanden, der sie zu führen versteht, fehlen, so kann man hier statt der Klystiere auch Stuhlzäpfchen aus Seife geschnitten und zweckmäßig mit etwas Oel (oder anderm Fett) bestrichen, anwenden, in gleichen Terminen wiederholt. — Wann das entleerende Verfahren zu beendigen, darüber gelten hier dieselben Regeln, wie unter 1. 3. Bei Vergiftungen von gemischtem Charakter hat man rück- sichtlich der Entscheidung, ob klystiert werden soll oder nicht, sowie rücksichtlich der Zusammensetzung der Klystiere, sich in der Regel eben so wie unter 1 (entzündliche Vergiftung) zu verhalte». Nur wenn die entzündlichen Erscheinungen sehr gering im Vergleich zu den neurischen sind, verfahre man wie unter 2 sneurische (betäu- bende oder narkotische) Vergiftungen^. — II I . Anderweit ige Behandlung des Vergi f teten. Wenn bei irgend einer Vergiftung die Erscheinungen einer irgend erheblichen Blutcongestation (Blutandrang) nach dem Kopfe eintreten, so bekämpfe man diese durch recht kalte Umschläge auf
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Title
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Author
Anton Woditschka
Publisher
Eigenverlag
Location
Graz
Date
1871
Language
German
License
PD
Size
12.29 x 18.88 cm
Pages
442
Keywords
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Categories
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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