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Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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143 Benennungen. Rauchapfel. Dornapfel. Teufelsapfel. Tolllraut. Stechapfel. Beschreibung. W u r z e l senkrecht, holzig, dick, ästig, weiß. S tenge l aufrecht, 2—5 Fuß hoch, gabelfpaltig, stielrund, glatt, Aeste auseinanderfahrend, glatt. B l ä t t e r abwechselnd in den Winleln der Zweige stehend, eiförmig 3—8 Zoll lang, 2—5 Zoll breit, gestielt, eiförmig, spitz, buchtig»gezähnt, kahl, oder unten an den Nerven flaumig, oberhalb sattgrün, unterhalb bläßer. B l ü t h e n einzeln sehr kurz gestielt. Kelch röhrig, 5spaltig, abfallend, 2 Zoll lang, ölantig, kahl, seine Zähne eiförmig, zugespitzt. Blumenllüne 4 Zoll lang, weiß, trichterförmig, ihr Saum üeckig, stark faltig mit 5 zugespitzten Zipfelchen. Staubgefäße 5, Staubbeutel aufrecht, Fruchtknoten zweifächeng, eirund, dicht mit kurzen Borsten bedeckt, welche später an der Frucht zu Dornen werden. Griffel fädig. Narbe zweispaltig. Frucht : eine kurz gestielte, große, eirunde, schwach vierseitige dicht mit pfriemigen Dornen besetzte grüne Kapsel. Samen zahlreich, linsengroß, rundlich-nierenförmig, zusammengedrückt, runzelig, schwarz, braun. B lü theze i t und Fundo r t : Der Stechapfel blüht vom Juli bis September, und ist auf Schutthaufen, sonstigen wüsten Plätzen, Wegen, in Dörfern, allgemein verbreitet. Eigenschaften und Wirlungen. Die Pflanze hat einen betäubenden, scharfen, eigenthümlich widerlichen Geruch und einen eckelhaft bitteren, bei den Samen zugleich öligen Geschmack, und enthaltet vatunu, 8traW0uiu, Harz fettes Oel (in den Samen), Salze, «. Das vaturi i , welches am reichlichsten in den Samen enthalten, ist ein eigenthümlicher, in farblosen, stark glänzenden, büschelförmig gruppirten Prismen lry- stalifirbares Alkaloid, welches im reinen Zustande ohne Geruch, aber einen anfangs bitterlichen, dann sehr scharfen tabakähnlichen Geschmack befitzt, und eine anhaltende Erweiterung der Pupille bewirkt. Es löst sich in Wasser schwer, bildet aber mit Säuren leichtlösliche Salze, die überaus bitter und giftig sind. Im Stech« apfel wirb e« an Apfelsäure gebunden und ist das wirksame Prin»
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Title
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Author
Anton Woditschka
Publisher
Eigenverlag
Location
Graz
Date
1871
Language
German
License
PD
Size
12.29 x 18.88 cm
Pages
442
Keywords
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Categories
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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