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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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156 weißen Milchsaft von bitterlich scharfem Geruch. Dieser Saft, der Rhocadinsäurc, Apfelsäure, Weichharz, gelbes fettes Oel, Salz enthaltet, srll nach älteren Erfahrungen narkotisch (betäubend), übrigens aber bedeutend milder wirken als der vorige Mohnsaft, daher von ihm nicht leicht nachtheilige Einwirkungen zu befürchten sind. Hollunder — Der Traubenhollunder — 8amduou3 raoeuwza I.,, ist ein Strauch, 8—10 Fuß hoch, doch auch liisweileu ein Bäumchen von 14—16 Fuß Höhe, im äußeren Ansehen dem gemeinen oder schwarzen Hollunder sehr ähnlich. Benennungen. Traubenhollunder. Rother Hollunder, Verghollunder. Wilder Holler. Rother Holler. Beschreibung. Rinde grau und röthlick, und hat nichl den süßlich-widerlichen Geiuch, wie bei dem schwarzen Hollunder. A e st e ausgebreitet und etwas hängend, das Mark zimmtbraun. B l ä t t e r sind kleiner wie jene des schwarzen Hollunders, aber dicker und tragen am Grunde des Blattstieles beiderseits eine Drüse; sie sind siedelig zerschnitten, die Abschnitte zu 5, kurz gestielt, 2—5 Zoll lang, V2—1 Zoll breit, zugespitzt, scharf, gesägt, eilänglich oder eilanzett.ich, am Giunde fast ungleich, sie sind hellgrün mit rölhlichen Rippen und rothen Blattstielen. Blattstiel kahl. B l ü t h e n blaß, ockergelb, in einer 2—3 Zoll langen, ovalen, straußförmigen Trugdo.de, deren Acste ausgesperit, sehr kurz, drei» theilig und gabelig sind, Kelch dem Fruchtknoten ganz angewachsen, sein Saum fünfzähnig, die Alumenkron? radfönnig, sünfspaltig, ihre Zipfel länglich, stumpf, zurückgeschlagen. Staubgefäße 5, kurz, Staub« beutet gelb. Früchte, Fast kugelige, pfesserkorngroße, fcharlachrothe, mit einem schwärzlichen Nabel gezeichnete Beeren, die in breiten Sträußen herabhängen. V lü theze i t und Fundor t . Der Traubenhollunder blüht im April—Mai u»d ist in Bergwäldern, besonders in den Holzschlägen ' gemein.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Title
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Author
Anton Woditschka
Publisher
Eigenverlag
Location
Graz
Date
1871
Language
German
License
PD
Size
12.29 x 18.88 cm
Pages
442
Keywords
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Categories
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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