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Vor 1918
Die nordöstliche Steiermark - Eine Wanderung durch vergessene Lande
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— 374 — gehalten wurden. Unter den späteren Hauptpfarrern erscheint auch ein Leopold Graf v. Kobenzl 1700- 1707, Gundaker Herr v. Stu-benberg 1707—1729, und Graf Suardi. Die einschiffige gotbische Pfarrkirche mit dem Presbyte- rium nach Osten gebaut, wurde unter dem Hauptpfarrer Wein- reber (1517 —1554) bedeutend erweitert, und später Ende des 17. Jahrhundertes abermals barock umgestaltet. Die neuer- liche Einweihung der Kirche geschah jedoch erst 1633 durch den Bischof Eberlein von Seckau. Im letzten Decennium unter dem gegenwärtigen Hauptpfarrer Dr. H. A. Lehmann, wurden in der Kirche mehrfache Restaurirungsarbeiten vorgenommen, die jedoch noch nicht zum Abschlüsse gebracht sind. Die Kanzel und der Hochaltar, wahrscheinlich aus dem 18. Jahr- hundert stammend, sind von rothem Marmor. Von grossem Interesse sind die vielen und schönen Grabsteine in und ausser der Kirche und die Wenzelskapelle mit der Gruft der ausge- storbenen Grafen v. Purgstall. Den Altar dieser Capelle liess die Witwe Gräfin Johanna Anna, geborne v. Cranstoun, aus Wien bringen; das Altarbild ist eine gute Arbeit Kupelwiesers. In der Gruftkapelle befinden sich die drei Grabsteine der letzten Grafen Purgstall, Grossvater, Vater und Sohn. Zwischen den Grabsteinen sind auf schwarzem Marmor die drei Reliefpor- träts aus weissem Marmor angebracht, nämlich des im 39. Jahre seines Alters verstorbenen Grafen Wenzel Gottfried, seines 19jährigen. am 7. Jänner 1817 gestorbenen Sohnes und letzten Purgstall, Wenzel Raphael, und seiner Mutter Gräfin Johanna Anna, von dem alten schottischen Geschlechte der Cranstoun abstammend, gestorben zu Hainfeld am 23. März 1835. Unterhalb lange lateinische Grabschriften. Der Kanzel gegenüber erhebt sich das schöne Epithaphium aus weiss- grauem Marmor, welches 1578 für Erasmus v. Stadl errichtet wurde. Das prächtige Grabdenkmal im Style bester Re- naissance zeigt unterhalb in künstlerisch ausgeführter Relief- behandlung eine Reitergefechtdarstellung, wahrscheinlich ita- lienische Arbeit. Die Inschrift enthält nebst mehreren prote- stantischen Bibelsprüchen die eigentliche Grabschrift: „Dem Edlen und Gestrengen kitter Herrn Erasmus Stadl zu Riegersburg. Krottendorf, Liechteneck, Jueiherrn v. Kornberg, fiirstl.
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Die nordöstliche Steiermark Eine Wanderung durch vergessene Lande
Title
Die nordöstliche Steiermark
Subtitle
Eine Wanderung durch vergessene Lande
Author
Ferdinand Krauss
Publisher
-
Location
Graz
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
10.93 x 17.9 cm
Pages
498
Categories
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