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Vor 1918
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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. ,n ff.« C,n-!s,i in den Händen, und in den äußeren, das Gewölbe abschließenden ..., ^^^ ,„> „,«,»- w«.» Kappen erscheinen, in's Nund gestellt, die vier ^vanguml,u. ^ von Goldgrund r von ihm von dergeMeten Kirche. Die Compofitionen o°n I°ftph Mr ich, ausgeführt von August von Worndle s. Linken zur ächten folgende: 1. Noah empfängt den Gefehl Gottes zum Gaue er Arche 2 ^ e r Gau er Arche. 3. Einzug in die Arche. 4. Die Sündflutl, 8. Die Mckkehr der Taube mit dem Gelzweig. Auszug aus der Arche. 7. Dankopfer Noahs. Daran schließen sich an dm beiden Wandflächen der dem Chorschlusse vorgelegten Traveen, einander gegenüberstehend, die beiden Hälften einer allegorischen ComMion: die vier Elemente im Dienste der Kirche von Karl I M . Wir sehen jedesmal inmitten einen Engel segnend anf Molken schen zwischen vier anderen, welche mit den Emblemen der Elemente heranschweben; aus der linken Seite Lust und Erde, angedeutet durch Glocke und Orgel, durch Grabscheit zur Todteubestattung und durch Aehren und Neben zu Grot und Wein im Altarsacrament, darüber die Gibelstellen: k^ iemur odviam Nn«w in a ^ . 1.1^5. 4. 16. 0mni8 w i ^ ^üoret te. ?8. 65. 4. Auf der anderen, der rechten Seite erscheinen ebenso Wasser und Neuer, gekennzeichnet durch Weihwasserkessel mit Sprengwedel und durch brennende Wachskerzen, darüber die Stellen: Vox voinmi super a^a«. ?8. 28. 3. I^ms ante ipLum prNoeäet. ?8. 96. 3. Die Arcadenwände der letzten an das Guerhaus anstoßenden Travee sind analog den Wänden von Mittel- und Kreuzfchiff mit je zwei Dreipässen geziert, die aber keine Wappen, sondern vier typologische Darstellungen aus dem mittelalterlichen sihysiologus enthalten, althergebrachte Symbole auf Jesu Opfertod und Auferstehung; links der Phönix, aus den Flammen aufsteigend, und der Pelican, der mit seinem Herzblute seine Jungen ernährt, rechts der Löwe, der seine scheintodt gebornen Jungen anhaucht und ihnen so am dritten Tage Leben verleiht, und der Adler, der sich in die Nluthen stürzt und so seine Jugend erneuert. Zn kleinerem Maßstabe, dafür aber desto reicher und manigsacher ausgeschmückt sind die dem Auge um so viel näher gerückten Wölbungen des Umganges und des Cnpcllenkranzes. Die verschiedenen Kappen, welche sich zwischen den vergoldeten, von buntgezierten Gändern eingefaßten Rippen ergeben, sind theils mit bloßem Ornament, theils auch mit Uiguren gefüllt. Die vier Kreuzgewölbe zunächst, welche an den beiden Enden des Umganges stehen und den Traveen des, dem Thorschlüsse vorgelegten rechteckigen Mittelraumes entsprechen, tragen fast lauter Pflnnzenornnmcnt, eine Art Rosenmotiu. Nur in der Mitte der acht äeitenkappen sind, von Dreipässen eingerahmt, allegorische Hnlbfiguren angebracht, welche durch die Embleme in ihren Händen und durch flatternde Spruchbänder als die acht Seligkeiten gekennzeichnet sind. Nach Jesu Üergpredigt im Evangelium des Matthäus Z. Eapitel, Z. bis 10. Vers, sind es die Vertreter der geistlich Armen, der Leidtragenden, der Snnftmüthigen, der nach Gerechtigkeit Dürstenden, der Garmhcrzigen, derer die reinen Herzens sind, der Nricdsertigen und Derjenigen, so um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden. Die sieben mittleren trapezförmigen Gemölbejoche des Umganges, welche den Cnpellen vorliegen, sind abwechselnd mit Wnnzenornamcnt und mit Ngurengruppen auf goldgestirntem Glau bemalt und zwar so, daß von links nach rechts vorschreitend die der ersten, dritten, fünften und siebenten Capelle vorgelegten Kreuzgewölbe blos ornamental, die dazwischen liegenden aber mit Uigurcn geschmückt s,nd. Das Ornament des zuerst und zuletzt genannten Joches besteht ans Weinreben mit je einem Aehrenbüfchel inmitten - es bedeutet Grot und Wein; das der beiden mittleren aus Ranken von Passionsblumen mit Gezug auf das Leiden Jesu. Die drei Kreuzgewölbe, welche sodann der zweiten, vierten und sechsten Chorcapelle vorliegen, smd Darstellungen gewidmet, deren jede in vier, an die Kappen des Gewölbes vertheilte Nigurengruppen zerfüllt; und zwar illustriren dieselben die drei Hauptfeste der Kirche: Weihnachten, Ostern und Wngsten. Das erstere ist Mildert durch Maria und Joseph in Verehrung des Ehristuskindes, dnrch eine Gruppe von herzueilenden Hirten, eine andere von G oria singenden Engeln und durch die heranziehenden Weisen aus dem Morgenlande. Ostern, vor der mittelsten. der Mar.encape.le m der Hanptachse der Kirche gelegen, ist gekennzeichnet durch die Auferstehung, die Versiegelung des
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Title
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Author
Moriz Thausing
Publisher
Verlag von R. v. Waldheim
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
25.0 x 33.2 cm
Pages
148
Keywords
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Categories
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