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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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vereinbart hat. Sie werden ans Kosten der Gemeinde Mien hergestellt und bestehen blos ans wenigen großen Mescnvarticn mit Geeten von regelmäßiger und symmctrifcher Vorm, die Grenzen von geschnittenen Spalieren eingefaßt, Das abfallende Terrain wurde geebnet, so daß der Garten um einen Meter tiefer liegt als der vor der Kirche angelegte Matz. Sechs breite Stnten geleiten also vom Garten auf das Plateau, über dem lich erst uoch die Kirchcntcrrasse in einer Höhe von gleichfalls sechs Stufen erhebt. Da znr Kirche selbst dann noch weitere vier Stufen emporsühren, so hat man uom Garten aus bis zum Kirchcnpflaster im Ganzen sechzehn Stufen zu ersteigen. Die schon ursprünglich glücklich gewählte Höhenlage des Gnncs erhält durch diese Anordnung einer doppelten Terrasse eine solche Auszeichnung, daß die Kirche noch höher zu liegen scheint, als es in der That der Vall ist. Die Gartenanlngen vor den äußersten Nlohnhausgruppcn zu beiden Seiten der Uacndcn haben auch den Zweck, die Negelmäßigkcit der rechteckigen Urciung um die Uotivkirchc, geunnnt Mnrimilinnsplntz, deutlicher zu mnrkircn. <In den vordersten, gegen die Mündung der Schottcnstraße gerichteten Theil der Vnrtenanlngen ist auch der Standplatz des zu errichtenden Tcgetthoff-Dcnkmnlcs von K. Kundmnnn einbegriffen. Dieses Denk- mal steht mit der Kirchenstiftung des Erzherzogs Uerdinand Marimilinn in einem naheliegenden gedanklichen Zusammenhange, Die Namen der beiden Männer sind durch die Geschichte der österreichische« Marine innig mit einander verknüpft. Was der eine vorbereitete, hat der andere erfüllt. Gelder Lnusbnhu war leuchtend aber kurz. So wird es der denkende Getrachter leicht gerechtfertigt finden, daß Tegetthoss hier U>acht halten soll vor dem Aufgnnge zur Uotiukirche. Unwillkürlich wird man dann fragen: Und wo steht das Uerdinand Max - Dcnk m nl? iün der üotivkirchc selbst — wird jedermann voraussetzen, und so ist es auch in der That längst beabsichtigt. Schon am 3. August l667 stellte der Cardinal Vürsterzbischof von Mien als forschender des Gaucomites einen dahin zielenden Antrag, den er mit den borten einleitete: „Es versteht sich von selbst, daß die Uotivkirche nicht ohne ein Denkmal bleiben darf, welches die Erinnerung an ihren erlauchte« und unglücklichen Gründer wach erhält." Der Kirchenfürst dachte zunächst an einen Altar, auf welchem das Gild des Schutzheiligen des Stifters der Uerehrnng der Gläubigen dargeboten werde, sodann aber auch au ein Eenotnplnum. Doch schloß er mit dein ttnthe, daß die Anstührnng des Gedankens jedenfalls der Folgezeit überlassen bleibe, um inzwischen alle verfügbaren Mittel zur Uollendnng des Kirchenbanes zusammen ;n halten, ein Gesichte punkt, der auch bei wiederholte» Anregungen der Sache immer wieder die Oberhand erlangt hat; nnd das mit ttecht. Nur in die vollendete Uotivkirche darf wahre Pietät das Denkmal ihres verewigten Stifters stellen. Als den geeignetsten Platz dafür hat man die vordere Seitenwaud
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Title
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Author
Moriz Thausing
Publisher
Verlag von R. v. Waldheim
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
25.0 x 33.2 cm
Pages
148
Keywords
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Categories
Geschichte Vor 1918
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