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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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9. Der zur Durchführung gewählte plan wird mi! 1000 Stück Ducatcn in Gold honorirt. Auszcrdcm behalten f,ch Seine kaiserliche Hoheit uor, für einige andere gelungene Ausarbeitungen, welche übrigens Eigenthum der Ucrsnsscr bleiben, eine Uergütung uon je 1000 si. C. M. zu geiuähren. Dies wird hicmit zur öffentlichen Kenntnis! gebrach!. Wien, den «1. März 1534. Das leitende Comite für den 0nu der Uotiukirche in Wie». IV. in der Concurrenz zum Qaue der Uotwkirche. (Uüeucr 2ei Seine kaiserliche Hoheit der Durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand Mnr haben nach eingeholten! üeirath Seiner Majestät des Königs Ludwig uon ünuern in «oller Zustimmung zu dem von Allerhöchstdemsclben ausgesprochenen Kunsturtheilc den festgesetzten Ureis uon Eintausend Stück Ducaten in Gold für den besten Ulan zur Uotiukirchc in Wien einem mit dem Zeichen eines wciszcn Kreuzes im blauen Felde versehenen ftrojecte zuerkannt. Uerfasser dieses Entwurfes ist zufolge der demselben unter dem Siegel beigelegten und nach geschehener Wahl eröffneten Adresse Herr Heinrich Ferste! in Wien. Zugleich haben Seine kaiserliche Hoheit die im ß. U des Eoncurs- strogrammes uom 81. März 1534 erwähnte Remuneration uon je 1N00 fl. in Silber folgenden, uon Hochstdcmselben in Uebereinstimmung mit Seiner Majestät dem König i.'udu>ig als ausgezeichnet erkannten strojecten zu gewähren befunden: „iiis" von Dinconz 2tatz in twln; „^,. H. I. 0. U." von Ir. Ächmidt in Köln; „3n Treu fest" uon 0). (5. Ungewittcr in Casscl; ,,^,t,wi«ptc>" von Wh. Dodcrcr in Klosterbruck bei Znaim; „Lobe den Herrn, meine ücele, und ucrgisz nicht, was er Dir Gutes gethan hat", uon Jacob Zchmilt Friedrich in Oamberg; „<!)b auch stumm und todt der 5tein, flüszt die Kunst ihm Leben ein", uon Ferdinand Kirschner in Wien; „Ichoua, Herr des Weltalls, wer gleicht Dir.' Ou schlägst den Uebermuth zu üodcn", von Karl Uösner in Wien; „Gott zur Ehre, Heiner Majestät dem Kaiser zum Andenken", uon Hlois Langer in Üreslau. Indem dies aus üeschl Äciner kaiserlichen Hoheit zur allgemeinen Kenntnisz gebracht wird, werden die Concurrenten aufgefordert, wegen Zurücknahme ihrer Vorräte sich an den Unterzeichneten zu wenden. Wien, den 7. Juni 1533. ller Iecretär sür das leitende Comite: llr. ftcrthnler. Allerhöchstes an den General-Genie-Qircctor, Jeldmarschnll-Lieutenant Grafen Caboga. Vemäsz der Mir unterlegten Uoracten der mit Meinem Erlasse vom 30. December o. I. Nr. M35/ou. angeordneten Eommilfion nir Urüfung der Älldt-Erweiterungs-Entwürfe der inneren Ändt Wien habe Ich uorläufig besohlen, das, jene des Glacis, welche, uon der Ecke des rothen Hauses beginnend parallel mit der jetzt bestehenden Häuser- reihe der Währinger und Uossauer Uorstadt bis an den Oonau-Canal fortläuft, zu Onugründen umstaltet, und durch deren Ueräuszeruna ein Fond crcirt werde, desfen specielle Uerwcndung Ich Mr uorbchalte und im Allgemeinen für nothwendige gMerc Qauten, sowohl in dem Inneren, als in dem Umkreise der eigentlichen Stadt Wien bestimme. Es hat daher: l. iücr Ankauf dieser Gründe Mogleich stattzufinden, und es sind die hicdurch eingehenden Qetriige an die Kriegs Eassa abzuführen und von dieser als zu reseruircndcr Oaufond für Wien zu übernehmen. ^. Äowie diese üeträge die Summe uon 10N.0W fl. sicher stellen, l>nt sogleich der Umbau des Stubenthores zu beginnen für welchen Mir mit Qeschlcunigung ein detaillirtcs Elaborat zur Genehmigung uorzulegen ist. u. Ebenso ist Mir über die damit in Uerbindung stehenden neu zu creircnden Eommunicationen in das Innere der Stadt, welche mit der Stadtgemcinde in Uerhandlung stehen, noch uor deren Abschluß ücricht zu erstatten. 4. Ist Mir ein Ulan und Uebcrschlag zur Erweiterung des Karolinenthores auf die wohlfeilste Weise, wenn auch mit Hinzuziehung des hiezu nothigen Gebäude Eckes des Artillerie-Zeugamtes ;u unterlegen. 3. Ueber die schon früher von Mir im Allgemeinen bewilligte Stadt Erweiterung vor dem Kärnthnerthore wird erst später Meine Entschließung erfolgen. Endlich finde Ich l). zu bestimmen, dasz für den uon Meinem Herrn üruder, dem Erzherzoge Ferdinand Mar in Antrag gebrachten und uon Mir bewilligten Kirchenbau ein lllatz auf den Glacis-Gründen zwischen dem Schotten- und Fischer-Thore nusgeiuälsit werde, welcher ungefähr inmitten dieser beiden Thore und der lieu Qrücke sich befindet und somit ringsum einen freien Zugang hat. Demgcmäfz haben Sie das Weitere einzuleiten und seiner Zeit den ücricht zu unterlegen. Wien, den 4. Mai 1533. Iranz Joseph m. p. Hn Meinen General Genie Dircctor, Feldmarschall Lieutenant Gras Caboga. Nr. 1573 op. VI. Erlnk der Mlitär-Ccntral-Kanzlci Seiner Majestät nn die k. k. Gencral-Genie-iKirection. Seine I>. k. Apostolische Majestät haben den freien Ulntz uor dem sogenannten Schwnrzspanier-Hause zur Erbauung der Uotiukirche allergnädigst zu bestimmen geruht. Die General-Genie-Direction hat sich Hierwegen mit dem Untcrrichts-Ministerium sogleich in das Einucrnehmcn zu setzen und über die diesfälligen Ucrhandlungen seiner Zeit die Anzeige anher zu erstatten. Wien, am ^3. dXtober 1533. Vrünnc m. p. l l
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Title
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Author
Moriz Thausing
Publisher
Verlag von R. v. Waldheim
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
25.0 x 33.2 cm
Pages
148
Keywords
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Categories
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