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Damit war ich zufrieden. Die Verbündeten würdeil
sich mm natürlich beeilen, das nicht für sich, sondern
für einen anderen eroberte Land diesem anderen zu
übergeben.
2) „Die Grenze wird genau reguliert."
Das wäre anch ganz hübsch; wenn nur diese Re-
gulierungen ein bischen mehr Vcrharruugskrast hätten;
aber es ist ja erbärmlich, welche ewige Verschiebungen
solche blaue und grline Striche auf den Landkarten
unaufhörlich zu erleiden haben.
3) „Die Staatsschulden werden nach dem Maß der Be-
völkerung verteilt."
Das verstand ich nicht. ViZ zu volkswirtschaft-
lichen nud finanziellen Fragen hatte ich mich in meinen
Studien nicht aufgeschwungen; ich nahm an der Politik
nur sofern Anteil, als sie anf Krieg und Frieden
Bezug hatte, denn dies war mir — als Mensch und
Gattin — Herzensfrage.
4) „Die Kriegskosten tragen die Herzogtümer.".
Das was mir wieder einigermaßen klar. Das
Land war verwüstet worden, die Saaten zertreten,
dessen Söhne getötet: einiger Ersatz gebührte ihm
doch — nun dcun: es durfte die Kriegskosten tragen.
„Und Was gibt es heute Neues mit Schleswig-
Holstein?" fragte ich selber, wenn das Gespräch noch
nicht auf das politische Gebiet gelenkt worden war. -
„Das neueste ist", berichtete am 13. August mcin
Vater, „daß Herr von Veust an den Bundestag die
Frage gestellt hat, mit welchem Rechte die Verbündeten
sich die Herzogtümer von einem Könige abtreten
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Volume 1
- Title
- Die Waffen nieder!
- Subtitle
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Volume
- 1
- Author
- Bertha von Suttner
- Publisher
- E. Pierson's Verlag
- Location
- Dresden und Leipzig
- Date
- 1899
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 10.94 x 18.0 cm
- Pages
- 326
- Keywords
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Categories
- Biographien
- Weiteres Belletristik