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..Hören Sie weiter," fuhr Alexander Weill fort.
„Den 15. Juli sagte mir Olliuier. den ich auf der
plaos äs 1_ oonooräs antraf: ,Der Friede ist gesichert
-^ eher gäbe ich meine Demission.' Woher nun kam
«s, daß derselbe Mann einige Tage später, statt seine
Demission zu geben, den Kricg selbst Ă„'nn oosnr is^Gr,
wie er in der Kammer sagte, erklärte?"
„Leichten Herzens!" rief ich mit neuem Schauer.
„Hier liegt ein Geheimnis, das ich aufklaren kann.
Der Kaiser, fĂĽr den das Geld nie einen anderen Wert
hat, als um Liebe und Freundschaft sich zu erkaufen
— er glaubt, wie Iugurtha in Rom, ganz Frankreich
wäre feil, die Männer wie die Weiber — hat die Ge-
wohĂĽheit, wenn er einen Minister annimmt, der nicht
reich ist, ihn durch ein Geschenk von einer Million
Franken naher an sich zu fesseln. Daru allein, der
mir dieses Geheimnis entdeckte, lehnte dieses Geschenk
ab: tämso Oknn.03 st äonä isr^ntsg. Und er allein,
nicht gebunden, gab seine Demission. So lange der
Kaiser zauderte, erklärte sich Ollivier. mit der goldenen
Kette an seinen Meister gefesselt, neutral — eher für
den Frieden. Sobald aber der Kaiser von seiner
Frau und den drei ulttamontanen Anabaptisten ĂĽber-
rumpelt ward, erklärte sich auch Ollivier für den Krieg
und entseelte sich lebendig mit .leichtem Herzen^ und
— voller Tasche."*)
*) Briefe hervorragender Männer an Alexander
Weill.(ZĂĽrich,
Die Waffen nieder!
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner, Volume 2
- Title
- Die Waffen nieder!
- Subtitle
- Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner
- Volume
- 2
- Author
- Bertha von Suttner
- Publisher
- E. Pierson's Verlag
- Location
- Dresden und Leipzig
- Date
- 1899
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 10.49 x 18.0 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Krieg, Frieden, Pazifismus, Nobelpreis
- Categories
- Biographien
- Weiteres Belletristik