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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? - Einwürfe und Provokationen
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kationenlernen?WasmüsstenDozierendeundLehrpersonenwissenund können, umdas zu lehren? Ineinersolchendigital fundiertenGesellschaftmüsstenauchdiealten Fragen neu verhandelt werden: bestimmt das digitale Sein unser Be- wusstsein? Durch welche Bildung kann das Bewusstsein das Sein be- stimmen?–WerdenunsereheutigenAntwortenähnlichfolgenreichsein wie dasDenkendes 19. Jahrhunderts über diese Fragen? DasAtelierLehrenundLernen ludzueinemGesprächüberdiedigitale Zukunft des akademischen Lehrens und Lernens ein. Dabei könnte Zukunft probehalber einmal nicht als Extrapolation der Vergangenheit oderBedrohung einesKommendenverstandenwerden, sondern als et- was,dasheute schonda ist.EtwasAnfängliches,etwasdasheuteentdeckt unddannbestärktwerdenwill.Woerlebe ich jetzt schonZukünftiges in der Bildung?Was bräuchte es, umdieseAnsätze zu stärken?Waswird morgendieGrundlage sein, auf der Sophias Frage beantwortetwird? ImAtelier Administrieren und Leiten, das vonMarko Demantowsky moderiert wurde, stand eine These amBeginn derDiskussion:Hoch- schulen sind Großinstitutionen wie viele andere. Sie sind systemisch gegliedert in Fach- und Serviceabteilungen, in funktionale und tradi- tionaleHierarchien,siewerdengemessenanInputundOutcome,undsie funktionieren hochgradig arbeitsteilig; ihre Organigramme sind kom- plizierte Schemata.Wie andere Großinstitutionen neigen sie zur Ver- selbstzweckhaftigung ihrer administrativen Reglemente und zur ver- schachteltenMetastufung ihrer administrativen Prozesse. Dies gilt alles umsomehr,insofernsievoninstitutionellerAutonomieentferntersindals je indemokratischenGemeinwesen, sichvielmehreingeordnet findenin vielfache Berichts- undRechtfertigungspflicht gegenüber anderen, in- direkt übergeordneten geldgebenden Institutionen staatlicher, öffentli- cheroderprivaterArt.ZurBewältigungdieservielfachenObliegenheiten habenHochschulenunterschiedlicherKörperschaft von jehermaterielle und ideelleTechnologien entwickelt. Seit gut zwanzig Jahren erleben Hochschulangehörige die schritt- weise Digitalisierung dieser Technologien. Dieser Prozess war von zahlreichen technisch verfrühten und konzeptuell unausgereiften Im- plementierungen gekennzeichnet, die viele Hochschulangehörige nachhaltig skeptisch und pessimistisch gestimmt haben gegenüber der Digitalisierung ,ihrer‘ Hochschule. Bis heute existieren älteste Digital- techniken(wiedieE-Mail)parallelnebenneuerenTechnikenwieCloud Computing, internen Social-Media-Plattformenoder algorithmisch ge- steuerter Informationsversorgung. Auf der Grundlage von Plattformen BjörnKlein,MarkoDemantowsky,GerhardLauer,Robin Schmidt, Bert teWildt6
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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? Einwürfe und Provokationen
Title
Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen?
Subtitle
Einwürfe und Provokationen
Authors
Marko Demantowsky
Gerhard Lauer
Robin Schmidt
Editor
Bert te Wildt
Publisher
De Gruyter Open Ltd
Location
Oldenburg
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-067326-5
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
206
Keywords
Bildung, Schule, Technik, Universität, Digitalisierung
Category
Technik
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