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Dinge – Nutzer – Netze - Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen
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Einleitung | 27 sozial situiert? Wo benutzen wir welche Geräte? Wie wirkt sich dies auf unsere Er- wartungen an unsere Rezeptionserfahrungen aus? Und: Wie verträgt sich die längst nicht mehr hinwegzudiskutierende Alltäglichkeit von Computern mit den hochgradig auratisch aufgeladenen Zukunftsvisionen, die sich stets mit ihnen verbunden haben und immer noch verbinden? Das siebte Kapitel schließlich ist ein Fallstudienkapitel, das an dreizehn Beispie- len fünf Kategorien virtueller Musealität unter die Lupe nimmt. Das erste Unterkapi- tel widmet sich virtuellen Angeboten, die von individuellen Museen als Verlänge- rung ihrer physischen Ausstellungen betrieben werden. Das zweite Unterkapitel stellt professionelle und häufig extrem groß angelegte Projekte vor, die weit verstreute Sammlungen über vereinheitlichte virtuelle Plattformen zusammenführen möchten. Kapitel 7.3. befasst sich mit Amateurprojekten, die als virtuelle Museen auftreten und nicht nur neu verhandeln, was ein Museum ausstellen darf und sollte, sondern auch, in welcher Beziehung es sich zu seinem Publikum verstehen kann. Kapitel 7.4. stellt Plattformen vor, deren Ausstellungsgegenstände nicht etwa Digitalisate physischer Objekte, sondern originär digital sind. 7.5. schließlich befasst sich mit ›Grenzgebie- ten‹ von Musealität und Virtualität – sowohl in Form konkreter Webseiten als aber auch von technischen Entwicklungen, die selbst nicht als Erscheinungen von Muse- umsvirtualisierung auftreten, aber weitreichende Implikationen für den Umgang mit digitalem Kulturerbe aufweisen. Am Ende der Studie soll und kann kein ›Geheimrezept‹ für gelungene Muse- umsvirtualisierung und kein ›Schlachtplan‹ für die (womöglich gar nicht erforderli- che) ›Rettung‹ des Museums im Informationszeitalter stehen. Was sie stattdessen an- bieten möchte ist ein zeitgemäßer Umriss einer Gemengelage, die allzu lange theo- retisch und methodisch zu erfassen gar nicht versucht worden ist. Sie will Analyse- werkzeuge und Verstehensansätze für das überaus heterogene und vielschichtige Wechselspiel von Museum und Virtualität erschließen und in diesem Sinne das Spektrum der Zugänge zu diesem Problembereich zugleich schärfen als aber auch weiten. Dies bedeutet einerseits, zu einem konziseren und sachgerechteren Verständ- nis des Gegenstandes zu gelangen, als die Forschungsliteratur es derzeit zugrunde legt – andererseits aber auch, seinen Geltungsbereich auszuloten und kenntlich zu machen, wo und wie er womöglich noch ganz andere, essentielle Fragestellungen von Kulturvermittlung und kulturellem Bewusstsein unter den medialen Vorausset- zungen unserer Gegenwart berührt und überlagert. Über virtuelle Museen zu spre- chen heißt, so will die vorliegende Arbeit darlegen, sehr grundsätzliche Diskurse dar- über zu führen, wie sich Menschen und Gesellschaften inhaltlich und funktional zu institutionalisiertem Wissen verhalten – und zu den Mediensystemen, über die es ihnen vermittelt werden soll. In diesem Zusammenhang wird es auch darum gehen, ob der genannten und von der Fachliteratur bisher fast ausschließlich thematisierten Virtualisierung des Muse-
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Dinge – Nutzer – Netze Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen
Title
Dinge – Nutzer – Netze
Subtitle
Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen
Author
Dennis Niewerth
Publisher
transcript Verlag
Date
2018
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4232-6
Size
14.8 x 22.5 cm
Pages
428
Keywords
Virtualität, Kulturerbe, Digitalisierung, Neue Medien, Kulturmanagement, Museumswissenschaft, Digitale Medien, Mediengeschichte
Category
Medien
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