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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
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Der Fürst schöpft neue Hoffnung 225 366 Vgl. Clary et Aldringen 1914, Brief 42 (11. Juni 1810), S.  328. Außerdem berichtet er, dass Nikolaus mit einer Liste von gleich acht Damen aus Wien anreiste, die er treffen wollte. 367 Als in der Nacht ein Brand im Palais ausbrach, flüchteten die nahezu 1.200 Gäste, Fürstin Pauline Schwarzenberg kam in den Flammen um (vgl. Wiener Zeitung, Jg. 1810, 14. Juli 1810). Nikolaus konnte mit Wenzel Liechtenstein und dem alten Metternich den Saal verlassen (vgl. Wolf 1875, S.  321). ßen Ballfestes im Pariser Rathaus über die winzigen Schritte des sonst so »großen« Magnaten366. Glanzpunkt unter den Festlichkeiten war der Empfang in der öster- reichischen Botschaft am 1. Juli 1810, zu dem Fürst Schwarzenberg und seine Gat- tin Maria Anna  – die Stiefmutter Nikolaus’ war 1795 mit ihm nach Rom gereist  – geladen hatten. Die Wiener Zeitung berichtete von der Quadrille in Gegenwart des kaiserlichen Paares, die König Jérôme von Westphalen mit Metternichs Gattin Gräfin Marie Eleonore Metternich (1775–1825), Eugène Beauharnais, Vizekönig von Italien, mit der Schwägerin des Botschafters, Fürstin Pauline Schwarzenberg (1774–1810), sowie Königin Caroline von Neapel mit Fürst Nikolaus II. eröffneten. Der damals Fünfundvierzigjährige war mit Abstand der Älteste auf dieser Eröff- nung und dürfte mit der achtundzwanzigjährigen Königin Caroline ein eigenar- tiges Bild abgegeben haben, wenngleich dies die Gesellschaft war, in der er sich zu gern befand, da sie ihm angemessen erschien367. – Fürst Nikolaus bewegte sich unter den wichtigsten Regenten von Napoléons neuem Machtsystem in Europa genauso wie 1792 auf der Krönung Kaiser Franz’ in Frankfurt, wo die Regenten der alten Ordnung zusammengekommen waren. Es störte ihn und auch seine Standes- gesellschaft nicht, dass diese Throne der Königreiche und Fürstentümer nun mit bürgerlichen Familien besetzt waren, die eben noch Feinde Österreichs gewesen waren. Den neuen Machthabern, die sich in königlichen Gesten ergingen und mit dem alten Adel mischten, wusste auch der machtbewusste Nikolaus mit Freund- lichkeit zu begegnen. Einzug Napoléons und Marie Louises in Paris am Hochzeitstag, 2. April 1810, Gemälde von Étienne- Bárthélémy Garnier (1759–1849), 1810. Musée National du Château, Versailles.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Subtitle
Biografie eines manischen Sammlers
Author
Stefan Körner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Size
23.0 x 28.0 cm
Pages
404
Category
Kunst und Kultur
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