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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers
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Page - 228 - in Nikolaus II. Esterházy und die Kunst - Biografie eines manischen Sammlers

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GESTALTEN WIE EIN KÖNIG228 371 »Man spricht sehr viel von dem, von Isabey gemalten Bildniß der Kaiserin« (Wiener Zeitung, Jg. 1810, 16. Mai 1810), heute KHM, Schatz- kammer). 372 Vgl. EPA, CD 1810/5736, 4. November 1810. 373 Vgl. Nikolaus II. an Johann Karner, Nizza, 4.  Mai 1813, in : MOL, FAE, P163, Fasz. 51, Nr.  1183 (Aubert aus Paris fordert 600 Francs ein ; handschriftlicher Zusatz, wonach der Stich vor vier Jahren mit den anderen Einkäufen aus Paris kam). Im Inventar des Mariahilfer Palais taucht der Stich noch 1860 unter den Famili- enbildern, die nicht nach Pest gebracht wurden, auf (vgl. Inventar Mariahilfer Palais, 26. März 1860, in : MOL, FAE, P112, Nr.  40). 374 Kisten wurden von Paris nach Eisenstadt oder Wien verschickt (vgl. EPA, CD 1810/6086, 6188, 19. Oktober 1810). 375 Die Pläne MOL, FAE, T2, Nr.  1158 bis 1165 zeigen ein fälschlich als »Palais de S.  A. le Prince Nicolas Esterházy« bezeichnetes Haus in der Rue St. Honorée, vermutlich gegenüber dem heutigen Oratoire du Louvre, das möglicher- weise im Rahmen der Suche angeboten, aber nie gekauft worden war. Nachträglich wurden die Pläne fälschlich mit »Rue Lepelletier No 9« bezeichnet. 376 Vgl. Kopie des Kaufvertrages Rue de Pelletier 9 von den Pariser Maklern Marchand Capissier und Bernard Michan, mit Inventar, 15. Juni 1810, in : EPA, CD 1810/5870. Vgl. MOL, FAE, P108, Rep. 21, 144cs, Fasz. Q, Nr.  2 und 24 ; Starcky 2007, Kat.-Nr. 204, 205, S.  243. 377 Die Planungen zogen sich in die Länge, noch 1813 sollte mit dem Umbau begonnen werden (vgl. EPA, ZD, 1813/839). und arbeitete damals parallel am Bildnis der neuen Kaiserin371. Nikolaus kaufte zudem Kupferdruckplatten für eine neue Kupferdruckpresse in Eisenstadt372 und ein koloriertes Porträt des Kaisers von Antoine Aubert (1799–1882)373. Er erwarb auch eine ganze Sammlung von japanischem und chinesischem Porzellan in vergol- deten Bronzearmierungen, wie sie auch schon sein Großvater für Eszterház gekauft hatte374. Sogar ein Haus als Esterházy-Dependance in der französischen Haupt- stadt wurde gesucht375. Das neue Haus in der noblen Rue de Peletier 9376 im Norden der Stadt folgte dem Konzept Nikolaus’, in allen wesentlichen Zentren Repräsentanzen zu besitzen, wie in Wien und Buda, mit denen die Esterházy Nähe zu den regierenden Höfen demonstrierten. Sofort nach dem Kauf setzten Umbauplanungen ein377. Die je- doch nie verwirklichten Pläne zeigen den quadratischen Grundriss des Hauses, der wieder den systematischen Entwurfsprinzipien Durands folgte und einen Kreis ab- Napoléon, Kaiser der Franzosen, zu Pferde, Antoine Aubert (1799–1882) , Paris, 1810. 1810 in Paris von Nikolaus II. erworben. Esterházy Privatstiftung, Burg Forchtenstein.
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Nikolaus II. Esterházy und die Kunst Biografie eines manischen Sammlers
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Nikolaus II. Esterházy und die Kunst
Subtitle
Biografie eines manischen Sammlers
Author
Stefan Körner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
978-3-205-78922-2
Size
23.0 x 28.0 cm
Pages
404
Category
Kunst und Kultur
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