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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
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60 Tagebuch 1937/1 20 Otto Kurz, der hier mit einem Guercino-begeisterten Engländer durch den Louvre eilte, gehörte zu den lebenslangen Freunden der Tietzes. Er und seine Frau Hilde (geb. Schüller) sind Verfasser der Tietze’schen Bibliografie (O. Kurz/H. Kurz 1958). An der Wiener Uni- versität hatten beide bei Julius von Schlosser studiert, dem sich Otto Kurz lebenslang dank- bar verbunden fühlte. 1934 hatte Kurz gemeinsam mit Ernst Kris die Studie „Die Legende vom Künstler, Ein geschichtlicher Versuch“ herausgebracht (Kris/Kurz 1934). Nachdem er in der Wiener Universitätsbibliothek von Nazis zusammengeschlagen worden war und in Wien auch kein berufliches Fortkommen für sich sah, wechselte er an die Bibliothek des Warburg-Instituts, deren Leiter er später wurde (mehr zu Kurz bei Perloff 2004 ; Wendland 1999a, 399–404 ; Otto Kurz, Dictionary of Art Historians). Giovanni Francesco Barbieri, genannt „il Guercino“ („der Schieler“). Der Abschnitt über die Zeichnung „Tizian“ konnte nicht geklärt werden. 21 Cremerie  – Feinkostladen mit großem Sortiment an Käsen. Nach dem Tod von Edmond James de Rothschild im Jahr 1934 gingen Teile seiner Samm- lung (Drucke sowie Zeichnungen bis zum Ende des 17. Jahrhunderts) an den Louvre. Chantilly  – Gemeinde nördlich von Paris/Picardie. 22 „Das Kind krank“  – es handelte sich um die 1935 geborene Tochter von Josef und Mimi Floch, Jenny Eva. Tietzes waren spätestens seit HTs Zeit im Ministerium mit dem niederländischen Kunst- gelehrten und Sammler Frits Lugt bekannt. Lugt hatte damals auf dem Tauschweg eben- falls Dubletten aus der Albertina erworben (ÖStA, AVA, BMU, 15 Museen, Albertina, fasc. 3159, Nr. 15157, 15.9.1923). 1921 erschien Lugts noch heute grundlegendes Verzeichnis von Sammlerzeichen (Lugt 1921 ; Lugt 1956). Ab 1938 publizierte Lugt seine Sammlung von Auktionskatalogen („Répertoire des catalogues de ventes publiques intéressant l’art ou la curiosité“, 4 Bde.), die über 100.000 Exemplare aus einem Zeitraum von 1600 bis 1925 umfasste (Lugt’s Répertoire Online, Frits Lugt [1884–1970], The Répertoire). Manuskripte, Drucke, Architektur- und Altmeisterzeichnungen  – Legate der Familie Mas- son an die École des Beaux-Arts, Paris (Beaux-Arts de Paris, l’école nationale supérieure, La Collection). 23 Nachdem 1577 die Säle des Maggior Consiglio und des Scrutinio im Dogenpalast ausge- brannt waren, kam es zu einer Neugestaltung : Für das große Gemälde ging der Auftrag anfänglich an Veronese und Francesco Bassano ; da aber der Plan vor Veroneses Tod (1588) nicht mehr ausgeführt werden konnte, übertrug man den Auftrag schließlich Tintoretto. „[…] es wird immer klarer, daß[,] einer venezianischen Gepflogenheit entsprechend, eine Konkurrenz ausgeschrieben war, an der sich Veronese, Francesco Bassano, Palma Giovane beteiligten und gewiß auch Tintoretto, der bei dem Wettkampf um den ganz ungewöhnli- chen Auftrag nicht beiseite gestanden haben wird, dessen Skizze im Louvre […] offenbar in dieses frühe Stadium der Vorgeschichte gehört und nicht erst in die Zeit unmittelbar vor der Ausführung des großen Gemäldes.“ (Hadeln 1919, 122.)
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Volume II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Title
Erica Tietze-Conrat
Subtitle
Tagebücher
Volume
II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Editor
Alexandra Caruso
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
346
Category
Biographien
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