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ExtremA 2019 - Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Ă–sterreich
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© 2020, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 9783847110927 – ISBN E-Lib: 9783737010924 Entscheidend in diesemZusammenhang ist die Tatsache, dass es sich bei den angesprochenen, umfangreichen Messdaten um Schneehöhen und nicht um Schneelastenhandelt.Letzterezumessenistdeutlichaufwändigerundesgibt in Österreichnur sehrwenige langjährigeReihen. Seit einigen Jahrengibt esver- mehrteBestrebungeneinMessnetzderSchneelastbzw.desSchneewasserwerts inÖsterreichaufzubauen.Auslöser fürneue Ideen indieseRichtungsindEnt- wicklungen in derMesstechnik. Bisher waren automatisierteMessungen nur durchSchneekissenundSchneewaagenmöglich.DieseMessgeräte sind jedoch groß, teuerundwartungsintensivunddaher fürdenoperationellenBetrieb an vielen verschiedenen Standorten nicht gut geeignet. In den letzten Jahren konntenjedochvorallemmitderMessungderschneebedingtenAbschwächung vonGNSS-SignalenErfolgeerzieltwerden.MehrereInstitutionenprüfenderzeit die Möglichkeit des operativen Einsatzes dieser Methode zur automatischen BestimmungdesSchneewasserwerts. Für die aktuelle Datensituation lässt sich allerdings zeigen, dass man bei weitem bessere Ergebnisse erzielt, wennman die Vielzahl der Schneehöhen- messungenzurExtremwertberechnungverwendetundsichMethodenüberlegt, wiemandieSchneedichteparametrisiertumdieSchneelast zuerhalten,alsdie wenigenSchneelastmessungendirekt extremwertstatistischzuverarbeiten. Die Unsicherheit in der Berechnungen der charakteristischen Schneelast mittelsGleichung5.3 ergibt sichausmindestensdreiTeilunsicherheiten: 1) dieUmrechnungvongemessenenSchneehöhenaufSchneelastendurchAb- schätzungderSchneedichte. 2) die Berechnung der 50-jährlichenWerte basierend auf denMethoden der Extremwertstatistik. 3) die Interpolation vonwenigenMessstationen auf einen beliebigen Gebäu- destandort auf beliebiger Seehöhewird durch die Zonierung derÖNORM (unddie entsprechendenVariablenZ)undGleichung5.3nurunzureichend erfasst. Zu diesem regionalen Effekt kommen noch kleinräumigere Effekte zurWir- kung: ein Gebäude in einerWaldlichtung bekommt vom großräumigen Nie- derschlagsfeldeinenanderenAnteilalseinesaufeinemfreienBergrücken.Inder SkalaeinesDachs tretendurchdenEinflussdesWindsbeimNiederschlagund beider folgendenUmverteilungdesSchneesaufdemDachdurchWinddrift im Abstand von einigen Metern signifikante Unterschiede in der ganz lokalen Schneelast auf. Weiters erfolgt Umverteilung durchDachlawinen undVerrutschungen un- mittelbarbeioder indenTagennachSchneefall.SchließlichbewegtsichRegen- undSchmelzwasserdurchdievorhandeneSchneedeckeundverschiebtdieLast (EisplusWasser)imMeter-bisDekameterbereich.Wennmehralsetwa10%des Schnee-undEislast116 Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0
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ExtremA 2019 Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Ă–sterreich
Title
ExtremA 2019
Subtitle
Aktueller Wissensstand zu Extremereignissen alpiner Naturgefahren in Ă–sterreich
Authors
Thomas Glade
Martin Mergili
Editor
Katrin Sattler
Publisher
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-7370-1092-4
Size
15.5 x 23.2 cm
Pages
778
Category
Geographie, Land und Leute
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