Page - 108 - in Faust. - Eine Tragödie., Volume 1
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Euch Sonne, Mond und alle Sterne
Zum Zeitvertreib dem Liebchen in die Luft.
ab.
Der Nachbar inn Haus .
Marthe allein.
Gott verzeih’s meinem lieben Mann,
Er hat an mir nicht wohl gethan!
Geht da stracks in die Welt hinein,
Und läßt mich auf dem Stroh allein.
Thät’ ihn doch wahrlich nicht betrüben,
Thät’ ihn, weiß Gott, recht herzlich lieben.
Sie weint.
Vielleicht ist er gar todt! – O Pein! – –
Hätt’ ich nur einen Todtenschein!
Margarete kommt.
Margarete.
Frau Marthe!
Marthe.
Gretelchen, was soll’s?
Margarete.
Fast sinken mir die Kniee nieder!
Da find’ ich so ein Kästchen wieder
In meinem Schrein, von Ebenholz,
Und Sachen herrlich ganz und gar,
Weit reicher als das erste war.
Marthe.
Das muß sie nicht der Mutter sagen;
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Faust.
Eine Tragödie., Volume 1
- Title
- Faust.
- Subtitle
- Eine Tragödie.
- Volume
- 1
- Author
- Johann Wolfgang von Goethe
- Date
- 1808
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 188
- Keywords
- Literatur, deutsch, Deutschunterricht, Lektüre, Mephisto, Teufel, Faustus
- Categories
- Weiteres Belletristik