Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Chroniken
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Page - 33 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 33 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Image of the Page - 33 -

Image of the Page - 33 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Text of the Page - 33 -

DIE PRIVATBIBLIOTHEK FERDINANDS BIS 1835 33 Regierungszeit seines Enkels Franz Joseph, zum Abschluss gelangen. Die meiste Arbeit der später eigens eingesetzten Kommission war dabei im Zu- sammenhang mit dem Paragraphen 4 und die Ermittlung des „reinen Ver- mögens“ zu leisten.23 Obwohl das Zusammenführen von Besitz zu Fideikommissen schon die ganze Neuzeit hindurch eine vom Adel oft gewählte Maßnahme zum Zwecke der langfristigen Absicherung von Vermögenswerten darstellt, könnte der Kaiser ebendiesen Schritt aus konkreten Motiven gesetzt haben. Im bereits erschienenen ersten Band dieser Reihe habe ich die Zerschlagung und Ver- steigerung der Privatbibliothek seines Schwiegervaters König Maximilian I. von Bayern 1826 als möglichen Anlassfall genannt.24 Die testamentarische Anordnung Alberts von Sachsen-Teschen zur Errichtung eines Fideikommis- ses über die von ihm und seiner Gattin zusammengetragenen Bestände, die von dessen Adoptivsohn und Universalerben, Erzherzog Carl, mit Genehmi- gung des Kaisers ebenfalls 1826 vollzogen wurde, könnte natürlich ebenso eine Anregung, im positiven Sinn, gewesen sein.25 2. Die Privatbibliothek Ferdinands bis 1835. Die Büchersammlung eines unterschätzten Monarchen Der erste thematische Abschnitt fällt ebenfalls in die Zeit der Privatbiblio- thek Franz’ I. Es soll die bruchstückhaften Rechercheergebnisse widergeben, die zur Genese der privaten Büchersammlung des Kronprinzen Ferdinand im Schatten der gewiss als Vorbild dienenden Bibliothek seines Vaters aus den Quellen extrahiert werden konnten. 2.1 Quellen zu Ferdinand Die Geschichte der Privatbibliothek Ferdinands ist ähnlich mangelhaft erforscht, wie seine Biografie samt Regierungstätigkeit. Die wenigen wis- senschaftlichen Abhandlungen über seine Person – angefangen von zeitge- nössischen Kompilationen bis hin zu rezenten Arbeiten – übergehen seine bibliophilen Interessen entweder völlig oder gehen zumindest nicht subs- tanziell darauf ein.26 Lediglich die an Ferdinand vererbte Bibliothek seiner 23 Vgl. Abschnitt 3.5 u. Abschnitt 5.1. 24 Huber-Frischeis/Knieling/Valenta, Privatbibliothek, 347f. 25 Gnant, Familienfideikommiss; Benedik, Übernahme. 26 Schimmer, Ferdinand; Schütz, Ferdinand; Auer, Leben; Holler, Ferdinand. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
back to the  book Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung"
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Title
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Subtitle
Metamorphosen einer Sammlung
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1073
Categories
Geschichte Chroniken
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918