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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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Page - 90 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

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DREI KAISER – DREI BIBLIOTHEKEN90 malige Katastralmappenarchiv gemeint sein könnte.219 In diesem Ausweich- quartier könnten auch Teile oder die gesamte ehemalige Bibliothek des Pe- ter Anton Freiherrn von Frank gelagert gewesen sein. Im Juni 1849 werden nämlich sechs Hofhausknechte „für die Uebertragung (aus dem Kapellen- hofe) eines großen Theil’s der Frank’schen Bibliothek als zur Allerhöchsten Fideikommißbibliothek gehörig“ bezahlt und auch die Ober-Hofwäschmeis- terin Julie Dux von Hochkirch erhält die Fahrtkosten „für das Hereinfahren von Schönbrunn, um ein ihr gehöriges Gemach in der Burg zum Behufe der Transportirung der sogenannten Frank’schen Bibliothek zu öffnen“, refun- diert.220 Khloyber umreißt die diesbezüglichen Arbeiten in einem Bericht aus demselben Jahr.221 3.5 Erste Anstrengungen zur Errichtung der Fideikommissurkunde (1842) Die im Testament Franz’ I. (Paragraph 12) letztwillig verfügte Errichtung ei- nes Primogenitur-Fideikommisses über seine Privatsammlung bedurfte der Ausstellung einer entsprechenden Fideikommissurkunde, die unter ande- rem die Rechte und Pflichten des Fideikommissinhabers beinhaltete. Staats- kanzler Metternich hatte Ferdinand bereits am 25. Juli 1835 seine Rat- schläge bezüglich der weiteren Vorgehensweise mitgeteilt. Im August 1842 stetzt Ferdinand schließlich eine eigene Kommission zur Erstellung eines Ratschlags hinsichtlich der Vollziehung des Testaments ein, die unter dem Vorsitz des Präsidenten der k. k. Obersten Justizstelle Ludwig Graf Taaffe steht und der weiters der Staatsoffizial Franz Freiherr von Lebzeltern, der Kanzleidirektor des Obersthofmarschallamtes Anton von Maillard, Fonds- kassen-Direktor Carl von Scharff, der Buchhalter der Fondskassen-Direk- tion Mathias Pfersmann von Eichenthal sowie der Hofsekretär beim Oberst- hofmarschallamt Carl von Rotterheim angehören. Zu den Verhandlungen in dieser Angelegenheit sollen „wo es nöthig und räthlich ist“ der Vertreter der Privatkasse Dr. Emanuel Raindl, Abgesandte der Kaiserin Witwe Karo- line Auguste und Erzherzog Franz Karls sowie Fürst Metternich beigezogen werden. An Letztgenannten hat die Kommission auch „alle im Verlaufe der Verhandlung sich ergebende Anträge, so wie ihre definitiven Vorschläge zur Vertheilung der Verlassenschaft zu leiten“.222 Karoline Auguste und Franz 219 FKBJ1844 Post Nr. 79, FKBJ1846 Post Nr. 89 u. 145, FKBJ1849 Post Nr. 21, 53 u. 77. 220 FKBJ1848–1849, 1849 Post Nr. 82 u. 83. 221 Vgl. FKBA26005, fol. 2v (Anm. 630). 222 Wien, ÖStA, HHStA, OMaA, Kt. 241, Schreiben vom 04.08.1842. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Title
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Subtitle
Metamorphosen einer Sammlung
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1073
Categories
Geschichte Chroniken
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