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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
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Page - 91 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

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DIE PRIVATBIBLIOTHEKEN FRANZ’ I. UND FERDINANDS I. 1835–1848 91 Karl ernannten gemeinschaftlich den staatsrätlichen Referenten Franz Freiherr von Sommaruga zu ihrem Vertreter. Die Kommission scheint ihre Arbeit auch sofort in Angriff genommen zu haben.223 Bezüglich des Biblio- theks-Fideikommisses und des dafür notwendigen Inventars, fordert Taaffe Bibliotheksvorsteher Khloyber schon im Dezember 1842 auf, „zum Behufe der Amtshandlung der von Seiner Majestät unter meinem Vor- sitze zusammengesetzten Commission wegen Vollziehung des allerhöchsten Testamentes Wailand Seiner Majestät des Kaisers Franz I. mit der thunlichs- ten Beschleunigung eröffnen zu wollen, ob bereits über die sämmtlichen Be- standtheile der allerhöchsten Privat-Bibliothek […] vollständig verfasste Ver- zeichniße bestehen, oder aber, was noch in dieser Beziehung zu thun erübrige, um eine vollständige Zusammenstellung aller dieser erwähnten Gegenstände, welche das nach dem zu vollstreckenden allerhöchsten Testamente zu erricht- ende Fideikommiß bilden sollen, zu erhalten.“224 Taaffe versucht die Ungeduld der Kommission hervorzuheben, um das Ar- beitstempo Khloybers möglicherweise zu steigern. Aus seiner Perspektive ist es sicherlich unverständlich, warum die einzelnen Objekte der kaiserlichen Sammlung trotz eigenem Bibliothekspersonal noch immer nicht vollständig verzeichnet sind. Khloyber kontert am Heiligen Abend 1842, dass alle Kata- loge bereits seit Längerem fertig seien.225 Darüber hinaus überreicht er seine Detailübersicht vom 17. April 1835226 und erklärt zugleich, „daß die nummehrige Primogenitur Fideicommiß-Bibliothek noch nicht als ganz abgeschlossen betrachtet werden kann; indem von vielen meistens kost- baren bisweilen auf ein Menschenalter berechneten Werken theils regelmäßig theils von Zeit zu Zeit Fortsetzungen einlangen; die sich aber natürlich mit jedem Jahr vermindern; daß aber besonders die Abtheilung der Porträte aus dem Kaiserhause noch lange eines zeitweisen Zuwachses bedürftig seyn wird; wenn sie anders nicht als incomplet erscheinen soll. 223 Zur Benennung Sommarugas und den Protokollen der Kommissionssitzungen siehe Wien, ÖStA, HHStA, Hausarchiv, Ministerium des kaiserlichen Hauses, Verlassenschaften Kt. 6. 224 FKBA23170, fol. 1r. 225 Er listet auf: 23 Foliobände Druckwerke, ein Band mit Manuskripten von minderer Bedeu- tung; 47 Foliobände Porträtsammlung, 17 Schuber Zettelkatalog zu den Kupferstichen, 15 Schuber Zettelverzeichnisse zu den Vues, zwei Schuber Verzeichnisse zu den Handzeich- nungen sowie fünf Schuber Verzeichnisse der Schmutzer’schen und Jebmayer’schen Pflan- zendarstellungen aus den k. k. Hofgärten. 226 Vgl. Anm. 111. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Title
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Subtitle
Metamorphosen einer Sammlung
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1073
Categories
Geschichte Chroniken
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