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DREI KAISER – DREI
BIBLIOTHEKEN176
4.6 Bestandsnutzung
Es ist beinahe schon als chronisch zu bezeichnen, dass sich hinsichtlich der
Benützung der reichhaltigen Bibliotheksbestände durch ihre kaiserlichen Be-
sitzer und Sammler auch im Falle Ferdinands nur wenige Nachweise finden.
Dass der abgedankte Monarch ein ihm von Franz Joseph geschenktes Buch
militärischen Inhalts „sogleich zu lesen begonnen“ habe, wurde schon im vo-
rigen Kapitel erwähnt. Relativierend ist diesem Einzelfund aber nachträglich
beizufügen, dass die Meldung einer tendenziell gleichgültigen Reaktion Ferdi-
nands auf das kaiserliche Geschenk wohl unschicklich gewesen wäre, zählt das
interessierte Blättern in einem Buchpräsent doch noch heute zum guten Ton.
Bezüglich des Anforderns von Büchern, Grafiken oder Landkarten der
Ferdinandea in Prag durch ihren Eigentümer, existiert lediglich ein einzi-
ges, als „Erinnerungsbuch“ betiteltes Verzeichnis, welches Einträge vom
14. Dezember 1850 bis zum 25. Jänner 1864 enthält.599 Negrelli hält darin
599 FKB.INV.56.
Abb. 19: Das Leibreitpferd Kaiser Ferdinands, Siglavy Andalusia
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Metamorphosen einer Sammlung
- Title
- Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
- Subtitle
- Metamorphosen einer Sammlung
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21308-6
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1073
- Categories
- Geschichte Chroniken