Page - 2745 - in Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
Image of the Page - 2745 -
Text of the Page - 2745 -
Lebenstriebe, hinzustellen.
[37] S. ›Zur Einführung des Narzißmus‹ (1914 c).
[38] S. Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (1905 d) und Abraham (1916).
[39] Markuszewicz (1920).
[40] ›Trauer und Melancholie‹ (1917 c).
[41] ›Zur Einführung des Narzißmus‹.
[42] Wir wissen sehr gut, daß wir mit diesen der Pathologie entnommenen Beispielen das Wesen
der Identifizierung nicht erschöpft haben und somit am Rätsel der Massenbildung ein Stück
unangerührt lassen. Hier müßte eine viel gründlichere und mehr umfassende psychologische
Analyse eingreifen. Von der Identifizierung führt ein Weg über die Nachahmung zur Einfühlung,
das heißt zum Verständnis des Mechanismus, durch den uns überhaupt eine Stellungnahme zu
einem anderen Seelenleben ermöglicht wird. Auch an den Äußerungen einer bestehenden
Identifizierung ist noch vieles aufzuklären. Sie hat unter anderem die Folge, daß man die
Aggression gegen die Person, mit der man sich identifiziert hat, einschränkt, sie verschont und ihr
Hilfe leistet. Das Studium solcher Identifizierungen, wie sie zum Beispiel der Clangemeinschaft
zugrunde liegen, ergab Robertson Smith das überraschende Resultat, daß sie auf der
Anerkennung einer gemeinsamen Substanz beruhen (Kinship and Marriage, 1885), daher auch
durch eine gemeinsam genommene Mahlzeit geschaffen werden können. Dieser Zug gestattet es,
eine solche Identifizierung mit der von mir in Totem und Tabu konstruierten Urgeschichte der
menschlichen Familie zu verknüpfen.
[43] S. Sexualtheorie (1905 d).
[44] ›Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens‹ (1912 d).
[45] S. ›Metapsychologische Ergänzung zur Traumlehre‹ (1917 d). Indes scheint ein Zweifel an
der Berechtigung dieser Zuteilung, der eingehende Diskussion erfordert, zulässig
[46] S. meinen Aufsatz: Jenseits des Lustprinzips.
[47] S. Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (1916–17), Vorlesung XXV über die
Angst.
[48] Totem und Tabu (1912–13).
[49] Für die Urhorde muß insbesondere gelten, was wir vorhin in der allgemeinen Charakteristik
der Menschen beschrieben haben. Der Wille des Einzelnen war zu schwach, er getraute sich nicht
der Tat. Es kamen gar keine anderen Impulse zustande als kollektive, es gab nur einen
Gemeinwillen, keinen singulären. Die Vorstellung wagte es nicht, sich in Willen umzusetzen,
wenn sie sich nicht durch die Wahrnehmung ihrer allgemeinen Verbreitung gestärkt fand. Diese
Schwäche der Vorstellung findet ihre Erklärung in der Stärke der allen gemeinsamen
Gefühlsbindung, aber die Gleichartigkeit der Lebensumstände und das Fehlen eines privaten
Eigentums kommen hinzu, um die Gleichförmigkeit der seelischen Akte bei den Einzelnen zu
2745
back to the
book Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)"
Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Title
- Schriften von Sigmund Freud
- Subtitle
- (1856–1939)
- Author
- Sigmund Freud
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- Size
- 21.6 x 28.0 cm
- Pages
- 2789
- Keywords
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Categories
- Geisteswissenschaften
- Medizin