Page - 2769 - in Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
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Urzeiten von der Erforschung und Berücksichtigung ausschließt, wie es von manchen Seiten
geschieht.
[313] Ernest Jones macht darauf aufmerksam, daß der Gott Mithras, der den Stier tötet, diesen
Anführer darstellen könnte, der sich seiner Tat rühmt. Es ist bekannt, wie lange die
Mithrasverehrung mit dem jungen Christentum um den Endsieg stritt.
[314] ›Israel in der Wüste‹; Bd. 7 der Weimarer Ausgabe, S. 170.
[315] Vgl. zu diesem Thema die bekannten Ausführungen von Frazer, The Golden Bough,
Part III, The Dying God.
[316] Schiller, ›Die Götter Griechenlands‹.
[317] Die in alten Zeiten so häufige Schmähung, die Juden seien »Aussätzige« (s. Manetho) hat
wohl den Sinn einer Projektion: »Sie halten sich von uns so fern, als ob wir Aussätzige wären.«
[318] Ich protestiere aber gegen das Mißverständnis, als wollte ich sagen, die Welt sei so
kompliziert, daß jede Behauptung, die man aufstellt, irgendwo ein Stück der Wahrheit treffen
muß. Nein, unser Denken hat sich die Freiheit bewahrt, Abhängigkeiten und Zusammenhänge
aufzufinden, denen nichts in der Wirklichkeit entspricht, und schätzt diese Gabe offenbar sehr
hoch, da es innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft so reichlichen Gebrauch von ihr macht.
[319] Vgl. Frazer, loc. cit.
[320] Auch hierin darf ein Dichter das Wort haben. Um seine Bindung zu erklären, erfindet er:
»Du warst in abgelebten Zeiten meine Schwester oder meine Frau.« (Goethe, Bd. 4 der Weimarer
Ausgabe, S. 97.)
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Title
- Schriften von Sigmund Freud
- Subtitle
- (1856–1939)
- Author
- Sigmund Freud
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- Size
- 21.6 x 28.0 cm
- Pages
- 2789
- Keywords
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Categories
- Geisteswissenschaften
- Medizin