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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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Page - 101 - in Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg

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— 101 — fachste Art Immer »ach Wunsch regullren zu tonnen. Den Reitet- steck selbst laßt man bis nahe auf die Hölzer der Schwerbrücke nie- dergehen, so zwar, daß nur eine Schotterlage von 4 bis 8 Zoll da- zwischen bleibt. Gewöhnlich stellt man den Neitelsteck mit seinen Holzfasern senkrecht, und versieht ihn wenigstens am obern End« mit Einem oder mehreren Ringen, damit er sich nicht spalten kann, wie in Fig. 1 und 2. und 5 und 6, Tab. II. ersichtlich. Nessel dürfte es übrigens aus den vorhin entwickelten Gründen seyn, wenn man denselben mit seinen Holzfasern in horizontale Richtung bringt, wie dies an mehreren Orten wirklich geschieht, nur soll man dann einen etwas größern Klotz dazu verwenden. Es ist wichtig, den Spielraum im Neitel, d. i. den Abstand der Prcllplatte des Reitels vom Prelltopf des Hammerhclbes, immer möglichst klein zu erhal- te» ; denn je großer dieser ist, desto eher und öfter tritt das so nach- lheilige Fangen der Ertel vor dem vollendeten Niederfalle des Ham- mers ein, desto mehr muß der Effectveilust betrage». Etwas Spielraum muß vorhanden scyn, sonst würde das Auslassen der Ertel nicht gut erfolgen können, auch wünscht man sich beim lang- same» Gange des Hammers oft keine Rückprellung, um einen mög- lichst schwachen Hammerstreich zu erhalten; dazu genügt aber ein Spielraum von '/« höchstens 1 Zoll, während er in Wirklichkeit durch die Vernachlässigung der Schmiede nicht selten gegen 2 Zoll und darüber anwächst. H.3V. TerHammerhelb ist derjenige Theil des ganzen Ham- merschlages, welcher am öftesten ernsuett werden muß und die meisten Störungen im Betriebe veranlaßt. Vei schwachem Betriebe des Ham» mers kann ein guter Holb ein ganzes Jahr aushalten; eine halb- oder wenigstens vierteljährige Dauer des Helbes für einen Zerrenn- hammer ist auf Hammerwerken, die nur bei Tag betrieben werden, ein gewöhnliches Ereigniß; etwas kürzer ist die Dauer des Strcck- hammerhelbes, da der Streckhammer, bei ordentlichem Betriebe, fast die ganze Schicht hindurch im Gange seyn muß. Wenn dagegen Tag und Nacht gearbeitet wird, dabei wie gewöhnlich Ein Schlag zwei Zerrennfeuer zu bedienen hat, meistens fertige Waaren, oder Sensenzeug ausgeschmictet werden muß, kann man die durchschnitt- liche Taucr eines Helbes nur auf 5 bis 6 Wochen anschlagen, und
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Title
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Subtitle
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Author
Peter Tunner
Publisher
C. Tanzer'schen Schriften
Location
Graz
Date
1846
Language
German
License
PD
Size
11.09 x 19.47 cm
Pages
540
Keywords
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden