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eines Ial'rmarktes um Plnlippi und Iakobi belohnte. Sel'r alt
ist der Brückenbau über die Mur, wenn gleich erst im Ialne
1361 die erste urkundliche Erwähnung davon geschieht. Mit
den urkundlichen Be:eichnu»gen des Ortes Gral.' als einer Stadt
in der ersten Haltte des XII. Jahrhunderts kommt auch schon
Erwähnung des Schlosses Oral? (^nzn-uin (^ic'x) >.>or. Man
kann dessen damaligen Van nicht schildern, mit Eirund jedoch
'.'ermuthen, das! sich daran noch Vieles aus der Römer;eii der,
bis zur Baubesseruug in den Ialiren I4ü!) bis 147>>, und bis
auf die großen "lleberbanten in der Mitte des XVI. Ialnbun-
derts, erhallen babe. Ileberlicserungen besagen, dasi sel'r alte
Gemälde >.'om Schloßbergc drei Schlosser oder Burgen »ut
eigei^ N» Wallen und Aunugsbrücken dargestellt haben. Schon
in dieser ältesten Zeit (114(1) l'attc die l'er'oglichc Burg mit den
tieferen Vauten am Schlcsibergc durch erl'ölitc und gemanerte
V)angc nun Pauluotl'orc in unmittelbarer Verbindung gestanden.
Im Lause der IaMliunderte enrHivrfc und '.'er'.'oll-
kommte sich die Stadt Oral; mit folgenden sauren und Ver-
schönerungen. Das sehr alte Verzeichnis! der Nenten eines Mark-
grafen von Steiermark deutet bin, daß hier schon in« XII, Ialn-
lnmdertc ein eigenes markgrafliches Vicedoml'aus bestanden l'abe.
Ilm das Ial'r I1l>4 standen gleichfalls fchon am rechten Mur-
ufcr, in der lieutigen Murvorstadt (^lamals 8>l!!UlI>i>,>ul>> Qi>!,>!'i
OlLL genannt^, melirerc Bauten, >vo Markgraf ^uckar >> II?
dem Stifte Nein drei Grundstücke geschenkt lialie. Vom Jahre
1172 baben wir urkundliche Versicherung, das! die Tl. Egiden-
tirche l^ die heutige Tomtirchc) als Stadtpsarrtirche ^u Orätz
bestanden bade. Im Ialirc 1202 aus einem Hügel nalie bei
seiner Stadt Vaierischgrah battc Herzog Leopold der Glor-
reiche eine Kirche ;u Einen der heiligen Äunigunde erbaut, und
sie »on dem nal'en Leechbachlein St. j iunigund am 3ech
genannt ' ) . Ein 'liiert eben dieses Herzogs ist im Iabrc 1221
die Kirche Maria Himmelfal'rt an der Mur mit einem Kloster
für Minoriten (das heutige Franciscancrtlcstcr). Schon zn Ende
des Xl l l . Iahrliundertes (um 1290) bestand der Ädmonierhof,
und «war im Besitze des glcichgenannten Tiifies. Der Bau des
dem Stifte Nein eigenthümlichen Hauses, im ersten Sacke hart
am Felsenfuße des Schloßberqes, geschalt im Ialne 1,^46; dieses
Stift besaß aber schon 1164 alldcrt eine Behausung. Im Jahre
>i, 2cr nci,,' Ilcd^rbau dieser Kirchs i» lie llrmaUae G,-fta>t Wir0 lcm ?,
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Title
- Grätz
- Subtitle
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Author
- Gustav Schreiner
- Publisher
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1843
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.55 x 20.25 cm
- Pages
- 638
- Keywords
- Graz, Steiermark, Stadt
- Categories
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918