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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Page - 7 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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und ungefähr Mischen dem jetzigen Sladtpfarrhofe und lom Vittinannstätten'schen Hause gestanden. Von diesem Thore zog sich die alte Stadtmauer bis ;ur hohen Bastion, welche im Io- hanneumsgarten im Iabre 1840 abgebrochen worden ist, und wo wieder einer der Warttbürme staud, dann hinter dem Vorauerbofe längs dem Franciscauergarten, (wo man hinter den Fleischbänken noch Nebeneste davon siebt) bis Ulm »orderen Mnrtbore, und dann längs dem Akmonterbofe bis Nl jenem Tliurine fort, welcher ebedem mit seinem Tborc den '.weiten Sack und die Stadt selbst schloß, und von diesem hinauf bis unter die Felsenabhänge des Schloßberges. Alle heutigen Bauten in der Paulustborgasse, am Karmeliterplatze, am Tummelplätze außerhalb des T>amenstiftes, die Ncugasse mit dem Eisenchore, die Postgasse, die Neuttiorgasse, die Hafnerplatzgasse, und die gau;e dritte Sackgasse halten demnach vor dem Jahre 1550 nicht bestanden. Die Hauptfabrtstraße iu der Stadt Grätz ging damals am linken Murufer über den Graben, über die Stellen, in der Scheiben und am Grieß genannt, Zwischen dem Stadtgra- ben, der Leechkirche und der St. Leoul'arder'.'orstadt — zum Eisentborc bin. Durch diese Psorte hatten alle alten Markgrafen und Herzoge des Landes ihren feierlichen Einmg in die Stadt genommen, und hier hatte bei allen derlei Festlichkeiten der vor» füglich feierliche Empfang der höchsten Herrschaften statt gebabt. Nun fällt die Epoche ein, in welcher die wichtigsten und großartigsten Bauwerke in Grätz entstanden sind. Die furchtbar steigende Gewalt der Osmanuen, die Belagerung der Kaiserstadt Wien im Iabre 1528, der Neberfall und die Plünderung der Stadt Grätz durch die Türken im Iabre 15.52, drangen von selbst den Gedanken auf, Grätz mit seinem festen Schlosse in eine mächtige Festung ;u umstalten. Nachdem auf kein Reichstage ;u Augsburg 1548 >ur Erbebung und Verstärkung der Gräiufestungcn gegen die Türken ansebuliche Geldsummen für mehrere Iabre nach einander zugesichert worden waren: wurde an der Befestigung in Grätz eifrigst fortgefahren, und insbesondere der Plan eines gaiu neuen Schlosses auf dem Felseuberge der Stakt gefaßt. Man beschiek den weitberübmien Kriegsmann Lazarus von Schwcnda, den großhenoglich floren- tinischen Baumeister Simon Genga, den Architekten Iosepb Vin- tana aus Gin, und den kaiserlichen Baumeister in Wien Pecer Fcrrabosko nach Grätz. Mit Bcraibnng dieser Meister ent- warf der Hoftriegsrathopräsidcnt, Franz von Poppendorf den .
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Title
Grätz
Subtitle
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Author
Gustav Schreiner
Publisher
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1843
Language
German
License
PD
Size
11.55 x 20.25 cm
Pages
638
Keywords
Graz, Steiermark, Stadt
Categories
Geschichte Chroniken
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