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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Page - 20 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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20 — für alle Zukunft. K. Rudolph I. war, um den in so langer Zwischcnberrschaft sehr erschütterten Zustand der innerösterrei- chischcn Provinzen wieder zu ordnen, dreimal, 1277, 1279 und 1280, in die Steiermark und nack Orä'h gekommen, wo in dem letzten Iabre die feierlichste Huldigung im Voraus schon seine wackeren Söbne, Albrccht I. und Nudolpl, II. als künftige Regenten der Steiermark andeutete, bis nach Ein- willigung der Rcicksfürstcn die festliche Bclebnung selbst < 2^7. Dcccmbcr 1282) am Reichstage m Augsburg wirtlich voll- bracht wurde. Sogleich erhielt die Statt Grat) die Bestätigung ihrer uralten Municipalrechte »nit neuen Freiheiten (Wien 27. Februar 1281). Herzog Albrcchc I. hatte sich gleich An- fangs zu vcrtrauungsvoll den Einflüsterungen seiner schwäbi- schen Räche, der Edlen von Wallsee, hingegeben. Dadurch glaubte sich das Land in seinen uralteu Reckten gekränkt. Die Bewegung vereinigte sich vonüglich in Grätz, wo Albvecht 1291 — 1292 selbst erschien, und Zufriedenheit und Ruhe wieder herstellte. Turch den Landertkeilungsvertrag vom I. 1379 wieder zur Residenzstadt Innelösterreichs erhoben, gewann und be- hauptete bn'ätz unter edlen Fürsten, Leopold dem Biedern, Albrecht III-, Wilhelm dem Freundlichen, Ernest dem Eiser- nen, und Friedrich dem Jüngeren, erl'öbteres Leben, und die Romantik der Niebelungcn schien sich in Einest dem Ei- sernen wieder n« erneuern. Wahrend der langen Regierung K. Friedrichs IV. schwebten die österreichischen Länder in un- aufhörlichen Gährungen und von Osten her in der größten Gefahr. Nnd dennoch erhielt die Stadt O'»rätz gerade vcm Jahre 1440 bis 1460 die wichtigsten Bauwerke: die alte Burg der Ottokare ward vergrößert; das Vicedombaus und die St. Egidenkirckc erstanden vom Grinde aus neu; die Schlosser auf dein Berge wurden überbaut und durch Mauern und Ba- stionen mit der Hofburg in unmittelbare Verbindung gesetzt; und bis zum Iabre 1490 standen auch die Mauern, Gräben. Thürme und Wälle um die Stadt her vollendet da. Aber auck unausbörlichc Besorgnisse ängstigten die Bewohner von Grätz vom Jahre 1469 bis 1493. Am 23. April 1471 sa- hen die Grätzer das Haupt des Andreas Baumkncher, kaiser- lichen Fclthauplmannes und Freiberrns von Slaining, 'wi- schen den ehemaligen beiden Murchcren durch Henkerehand fallen, weil er sich in ritterlicher Derbheit vergessen und sei- nen Forderungen mit gewaffueler Hand hatte Vollzug ver-
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Title
Grätz
Subtitle
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Author
Gustav Schreiner
Publisher
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1843
Language
German
License
PD
Size
11.55 x 20.25 cm
Pages
638
Keywords
Graz, Steiermark, Stadt
Categories
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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