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wirtlischaft in der Murvorstadt, nachstdein am (Kraben und
Roscnbergc, am schwächsten in der Iakominivcrsiadt getrie-
ben; in der inncrn Stadt wurden im I. 1840 gar keine Nin-
dcr gehalten'). Der Schafe gab es nur 5 Stücke; Zie-
gen etwas >nebre, Maultliiere gar keine und Esel nur 5.
Das Vcrstcnvich ist in den Vorstädten häufig und wird
mit Kiichcnabfallen, gesottenen Kürbissen, Rüben, Kartoffeln
und zum Thcile auch mit Mclil und Hintergetreidc gemästet').
Die Geflügelzucht ist im Nmfange des Pomöriums nicht
von Velang; die ob ihrer Große und der SännackNafiigteit
des Fleisches so berühmten Kapaune weiden >.'o>u Lande ein-
gebracht ^). Die Viencnzucht ist im Stadtgebiete eben auch
nicht von Erheblichkeit. Die Zahl der Bienenstöcke mag sich
innerhalb des Pomöriums derzeit aus ungefälir l7l) Stöcke
belaufen, davon aber der grcstte Tdeil aus die Vorstädte des
rechten Ilfers ui wählen ist. Die Jagd gclit hier auf Hasen,
Füchse, Nebhülmer, Schnepfen und Wachteln; in strengen
Wintern ist auch die Entenjagd und die der Wildgänse längs
der Mur nicht unbedeutend. Nelic werden selten, kaum in
drei bis vier Ialiren eins geschossen''). Das Iagdrrcln inner-
halb deö Pomöriums gekört '.< verschiedenen EigenN'ümern,
worunter auch die Herrschaften Eggenberg, Gösting, Sparbers-
bach, die deutsche Ordens,-Commcnde und die Stände gehö-
ren ^). Dem übermäßigen Vogelfänge, der alle Wälder u>
«) Im I. l»,« destanVen in Grätz 5
«) Es o^b am Enüc 0es I, >«'« in Oratz ?« ZchwlMdlcr und 12 Fleisch,
lclch.'r
31 <8>> bcssandcn i? Kapaun- und « Fcttwaarcnhänller,
<) D<r H»,!lprcthanüler i>a!> es >»9l fünf
!) Das Iaqdrcchl auf 0cm Tta0l>icb>elc iss untcr die oben slwobntcn ncun
E>^t»<>iu»,^r ,n fola^noi'r ?l,°! r>r!h>,l!^ ^l m rcchlrn M u r >, f l'r l>r>
s>>j! d,c H^rrschafl !f,!^cnl>cr^ , so wc>l ü,c Oiadl Gray sich !rstrc>!t,
das Rochi ücr >n>?lren Ia,i0 Ole^sn»»;!!!; la,,l>,cn dcriNirt 0,esc Herr-
scban >n i!nse<!Una l>cr ho>>cn I^gd >>ur ,^e Gran,c 0c5 HlaülHcbn l>'b,
ohne ,>üocl> auf oasseldc ück ,u crstreckrn D>e edc»,a>,>,e sogluannle
Ka>!er>a>,!>, welche von ^er imitieren Murdrucke angefangen u!>cr den
Gr,e5 und lanc>5 der Mur d,5 an d,e au!',, rste Wränge des pomor>um»
>n 5,e Nahe des Puno^anis !>ch erstreelle, und >n der onenMeden P, r
ste,qeru»^ aller ^agt^eu des k f. zorsta,>,!e? Ixbel am i«. Iu>, ,»,5
ron dem Hrn, Karl Hrelderrn u, Mandell erstanden und bald darauf
durch An-lausch an d,c Herrschall <fg>,e,!l!er>, übertragen wurde, ,st
darunter lchon nnlbeqnffe!,.
Der westl,chste «Anlon K>rchersche> Nezirk der niederen Iaqd
des I in len Flus! Ufers be,,,nnt an der Mur <n der stielend des
Kal!'ar,enberqe?, re,ckl >n gerader i!,n,e nach der We>chl!!>Iaran<c b>l
an den °<lem!>ruch, umfallt e,ncn Il,e,l de? Rn^nertogelz und den obe-
re,, «Mraben, das ganze lhal von Mar,a- Schnee, das Zuserllial und
d>e west>,chen Abhänge des Rosenberges, mdem er I',s <u,!> bre,len
U!ege, der »ach Mar>a>Grun tuhrl, sich erstrectt, z>eht dann »«n de,»
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Title
- Grätz
- Subtitle
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Author
- Gustav Schreiner
- Publisher
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1843
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.55 x 20.25 cm
- Pages
- 638
- Keywords
- Graz, Steiermark, Stadt
- Categories
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918