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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Page - 63 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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63 Virnen- und Pstaumenarten sind seln- gut; Pfirsiche werden überaus saftrcich und wohlschmeckend; Mandel-, Aprikosen-, Mispel- und Quittenbäume findet man ebenfalls in Gärten und Weingärten. Maulbeerbäume sollen einst zahlreicher ge- wesen sein als gegenwärtig. Die (Gärten nehmen im "Umfange des Stadtgebietes einen Flächenraum von 239 Joch 147 I^ j Klaftern ein. Il,r Neinertrag ist im stabilen ßatastcr mit 6899 fi. 5? V4 kr. C. M. beansä'Iagt. Auch sie sind in drei Elaffen getheilt und ihr Ertrag nach Verschiedenheit der Scholle, Lage und ander- weitigen ökonomischen Verhältnisse von 19 st. 50 kr. bis ,u 35 st. 25 kr. ss. M. für das Joch geschäht. In den Vorstadt- gärten werden alle Salat- und Gemüsegattungen und die übrigen Kückengcwachse von guter Qualität gebogen. Der Spargel ist sehr gut und wird überaus schmackbast. Nübcn- und Koblarten werden im Großen auch auf den gartenartig grbaltrnen Feldern, die hinter den Vorstadchäusern liegen, ge- bogen. Nnter den Gärten sind auch einige Ziergärten, und an- dere der öffentlichen Belustigung gewidmet, von denen spater die Rede sein wird. Die Weingärten umfassen innerhalb des Pomöriums 34 Joch 1438 ^ Klafter, liegen in den Steuergcmeinden Graben, Ober- und Unter-Nosenberg und in der inneren Stadt, liefern im Durchschnitte jährlich nach der Catastral- Schätzung 638 niederösterr. Eimer 18 Maß lachst mittelmä- ßigen, ja teilweise sogar ziemlich sauren Wein, und sind durchaus in den Händen wol'lliabender kente des Mittelstan- des, die schon seit viele» Jahren einen bedeutenden Fleiß und viele Kosten auf ihre Pflege verwenden. In der neuesten Zeit ziehen sie auch fremdländische Sorten, als: die Clevener, Tra- miner, Ruländer, Krachgutcdcl, Ortlieber, Wälsch- und Klein- Niesiling. Ihr Neinertrag ist im Ganzen auf 346 st. 40'/^ kr. angeschlagen und der Ertrag eines Joches nach zwei Claffcn von 3 st. 35 kr. bis 12 st. 15 kr. E. M. geschätzt. Der Flächenraum der in zwei sslassen verfallenden Hut- wcidcn umfaßt 98 Joch 1553 lUKlafler; ihr Reinertrag ist im Ganzen zu 199 st. 56 kr. C. M. und der Ertrag eines Jo- ches von 22 kr. bis 3 st. 20 kr. ss. M. geschätzt. Von ilmen werden im Durchschnitte an süßem Heu 380 Centncr 10 Psund und an süßem Grummet 146 Eentncr 10 Pfund geerntet. Die Wälder bedecken auf dem Stadtgebiete nur einen Flächenraum von 41 Joch 37 UMaftcrn. Ihr Stand vermin- ^
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Title
Grätz
Subtitle
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Author
Gustav Schreiner
Publisher
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1843
Language
German
License
PD
Size
11.55 x 20.25 cm
Pages
638
Keywords
Graz, Steiermark, Stadt
Categories
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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